Das IT-Beratungshaus Capgemini hat untersucht, welchen Einfluss ethische Grundsätze für das Vertrauen in den Einsatz künstlicher Intelligenz haben. Ethisches Verhalten wird demnach belohnt, unethisches Verhalten sanktioniert.
Ethische Grundsätze gewinnen für das Vertrauen der Öffentlichkeit in die künstliche Intelligenz (KI) eine immer bedeutendere Rolle. Das geht aus einer Studie des Capgemini Research Institute hervor, für die 1.580 Führungskräfte von Großunternehmen aus zehn Ländern sowie mehr als 4.400 Verbraucher aus sechs Ländern befragt wurden. Verbraucher, Mitarbeiter und Bürger belohnen demnach ethisches Verhalten, sanktionieren aber auch zweifelhafte Praktiken. Zudem zeigt die Studie, dass als ethisch empfundene KI-Interaktionen die Kaufbereitschaft und Loyalität der Verbraucher gegenüber Unternehmen steigern.
62% der befragten Verbraucher vertrauen Unternehmen mehr, wenn KI-basierte Interaktionen als ethisch wahrgenommen werden. Positive Erfahrungen würden 61% mit Freunden und Familie teilen, 59% würden eine höhere Loyalität gegenüber dem Unternehmen empfinden. Jeweils 55% geben an, sie würden in dem Fall mehr Produkte kaufen sowie gute Bewertungen in den sozialen Medien geben. Ethische Probleme bei der KI-Interaktion, etwa fehlende Zustimmung zur Datennutzung oder intransparente und verzerrte Ergebnisse, haben laut Studie hingegen negative Auswirkungen: 41% der Konsumenten würden sich beschweren, 36% eine Erklärung verlangen. Ein Drittel würde den Kontakt zum Unternehmen abbrechen.
Etwa 90% aller befragten Führungskräfte geben an, dass die Nutzung von KI innerhalb der vergangenen zwei bis drei Jahre ethische Fragen aufgeworfen habe. Zu den Vorkommnissen zählen im Gesundheitswesen etwa das Erheben persönlicher Patientendaten ohne vorherige Zustimmung oder ein übermäßiges Vertrauen in nicht transparente, maschinell getroffene Entscheidungen bei Banken und Versicherungen.
53% der Führungskräfte finden es wichtig sicherzustellen, dass KI-Systeme ethisch und transparent sind. 41% geben in der Studie an, dass sie den Einsatz von ethisch problematischen KI-Systemen wahrscheinlich beenden würden oder dies bereits getan haben. Als wichtigste Gründe für ethische Defizite von KI-Systemen nannten Führungskräfte in Deutschland und weiteren Ländern den Druck zur schnellen Einführung entsprechender Systeme sowie Ressourcenmangel und fehlende Berücksichtigung ethischer Standards bei der Einführung. Für Datenwissenschaftler sind fehlende Richtlinien und Daten die größten Hindernisse, der zeitliche Druck kommt an vierter Stelle.
Die digitale Transformation wird zur Schlüsselfrage für den Erfolg im Maschinen- und Anlagenbau. Welche Handlungsoptionen Unternehmen dabei haben, beleuchtet die Impuls-Stiftung des VDMA in ihrer neuen Kurzstudie 'Erfolgsfaktoren digitaler Geschäftsmodelle', die vom Institut FIR der RWTH Aachen erstellt wurde.‣ weiterlesen
Was bedeutet 2025 für unsere Cybersicherheit? Welche Cyberattacken werden häufiger, welche Branchen stehen besonders im Visier und welche Rolle spielt KI? Michael Veit, Technology Evangelist beim Security-Spezialisten Sophos, gibt Antworten.‣ weiterlesen
Im Forschungsprojekt 'AutoPres' des IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover und Jobotec zeigen die Beteiligten am Beispiel einer Spindelpresse, dass sich auch ältere Maschinen mit KI nachrüsten lassen.‣ weiterlesen
Apps können die SPS-Programmierung erweitern und einige Hersteller bieten entsprechende Tools bereits an. Allerdings erfordert deren Funktion die Nutzung firmeneigener Schnittstellen. In einem kommenden Projekt arbeitet die SmartFactory-KL an einer standardisierten Schnittstelle.‣ weiterlesen
Digitale Tools bringen den Aufbau einer Circular Economy auf Touren, wenn sie systemisch eingesetzt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie 'Digitale Enabler der Kreislaufwirtschaft' anhand von drei sehr unterschiedlichen Produkten: T-Shirts, Waschmaschinen und Einfamilienhäusern. Die Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) arbeitet heraus, welche digitalen Technologien und Anwendungen Wertschöpfungsketten zirkulär gestalten können - und wie die einzelnen Enabler im Zusammenspiel ein erweitertes Potenzial entfalten.‣ weiterlesen
Aktuell prägen vier Trends die Automatisierung und setzen die produzierende Industrie unter Transformationsdruck. Die Antwort auf die Herausforderungen liegt in der Integration taktiler Roboter und ihrer datengetriebenen Programmierung. Auf diesen Bereich hat sich ArtiMinds mit seinen Softwarelösungen spezialisiert.‣ weiterlesen