Exklusiv für Abonnenten

Nutzen auch für kleine und mittlere Unternehmen

KI-Plattform für Gesundheit,
Pflege und soziale Teilhabe

Mit einer KI-Plattform will der VDE ein Ökosystem für die Gesundheitswirtschaft schaffen. Die Plattform mit dem Namen Careful KI soll dabei einen rechtssicheren und hochverfügbaren Datenpool enthalten. Die Plattform soll auch kleinen und mittleren Unternehmen zu Gute kommen.

Business development to success and growing growth concept, Businessman pointing arrow graph increase chart (Bild:©Chaiyawat/Fotolia.com)

(Bild:©Chaiyawat/Fotolia.com)

Deutschland hinkt laut VDE den führenden KI-Nationen, vor allem China und den USA, deutlich hinterher. Um dies zu ändern, will der Technologieverband mit unterschiedlichen Partnern, eine verantwortete KI-Plattform für Gesundheit, Pflege und soziale Teilhabe mit Namen ‘Careful KI’ entwickeln, die ein Ökosystem für die Gesundheitswirtschaft schaffen soll.

Rechtssicherer Datenpool

Die Plattform beruht auf offenen Standards und soll einen rechtssicheren und hochverfügbaren Kompetenz- und Datenpool enthalten. Zudem umfasst das Projekt einen KI-Anwendungsleitfaden, der rechtliche, regulatorische und ethische Aspekte beinhaltet. Die Entwicklung der Plattform ist Teil des KI-Innovationswettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Der VDE hat sich mit seiner Bewerbung unter mehr als 130 Konsortien aus Wissenschaft und Wirtschaft durchgesetzt. Die 35 besten Teilnehmer des Wettbewerbs sind bis September aufgefordert, eine detaillierte Roadmap zur Umsetzung der Konzeptidee auszuarbeiten. Die aussichtsreichsten Vorschläge werden anschließend prämiert und realisiert.

Schnelle verfügbarkeit für KMUs

“Die verantwortete KI-Plattform verfolgt zwei Ziele. Zum einen sollen anonymisierte, pseudonymisierte oder personalisierte Medizin- und Gesundheitsdaten, Pflegedaten, verhaltensbezogene und soziale Daten in die KI-Datenplattform integriert und für innovative Produkte und Services verwendet werden. Hierzu zählen auch Daten aus dem intelligenten Umfeld oder mobile Gesundheitsdaten, auch aus Wearables. Zum anderen wollen wir eine schnelle Verfügbarkeit der KI-Datenplattform insbesondere für KMU erreichen, die diese dann effektiv und rechtskonform nutzen können”, sagt Ansgar Hinz, CEO des VDE. Die Ziele werden in der laufenden Wettbewerbsphase in einem gemeinsamen fachöffentlichen Diskurs entwickelt. Dabei sollen auch die besten Realisierungs- und Anwendungspartner für den initialen Aufbau eines entsprechenden Ökosystems eingebunden werden. Zusammen mit den Partnern wird anschließend ein Antrag für ein dreijähriges Plattformprojekt formuliert.

Das könnte Sie auch interessieren

Wanja Wiese untersucht die Bedingungen, die für ein Bewusstsein erfüllt sein müssen. Mindestens eine findet er im Computer nicht.‣ weiterlesen

Mit dem TechnikRadar untersuchen Acatech, die Körber-Stiftung und das Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart jährlichen, wie sich die Technikeinstellungen in der Bevölkerung in den letzten Jahren verändert haben und dass die Deutschen im Vergleich mit ihren europäischen Nachbarn Technik differenzierter bewerten. Die Daten aus den seit 2017 regelmäßig durchgeführten Repräsentativumfragen lassen einen Längsschnittvergleich zu – und dieser zeigt: In einigen zentralen Fragen haben sich ältere und jüngere Menschen in Deutschland stetig voneinander entfernt. ‣ weiterlesen

86 Prozent sehen die Digitalisierung grundsätzlich positiv. Dennoch fühlen sich laut einer Befragung von Bitkom Research 41 Prozent häufig überfordert. Auch schätzt eine Mehrheit das Land als digital gespalten ein. ‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Der Nutzen neuer Technologien kommt nur dann zum Tragen, wenn diese von den Menschen mindestens toleriert, besser aber gesamtgesellschaftlich angenommen werden. Dafür braucht es Dialog und Möglichkeiten für gemeinsame Gestaltung. Welche Kommunikationsformate sich hierfür eignen und welche Wirkung sie bei den Beteiligten erzielen, das hat das Acatech-Projekt 'Technologischen Wandel gestalten' bei den Themen elektronische Patientenakte, digitale Verwaltung und Katastrophenschutz untersucht. Jetzt hat das Projektteam die Ergebnisse vorgelegt.‣ weiterlesen

Der D21-Digital-Index erhebt jährlich, wie digital die deutsche Gesellschaft ist und wie resilient sie für die Zukunft aufgestellt ist. Deutlich wird auch in diesem Jahr: Der Großteil der Menschen in Deutschland hat an der digitalen Welt teil und kann ihre Möglichkeiten selbstbestimmt für sich nutzen. Der Index-Wert liegt bei 58 von 100 Punkten (+1 zum Vorjahr).‣ weiterlesen

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Genauso wie Menschen haben auch große KI-Sprachmodelle Merkmale wie Moral- und Wertevorstellungen. Diese sind jedoch nicht immer transparent. Forschende der Universität Mannheim und des Gesis – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften haben untersucht, wie die Eigenschaften der Sprachmodelle sichtbar werden können und welche Folgen diese Voreingenommenheit für die Gesellschaft haben könnte.‣ weiterlesen

Aus dem Alltag der Verbraucher sind vernetzte Geräte nicht mehr wegzudenken: Zwei Drittel halten sie laut einer Untersuchung von Capgemini sogar für unverzichtbar und mehr als ein Drittel plant, im nächsten Jahr weitere vernetzte Geräte anzuschaffen. Dabei werden Produkte für Gesundheit und Haussicherheit stärksten nachgefragt.‣ weiterlesen

Im privaten Umfeld wird Augmented Reality laut einer Bitkom-Befragung vor allem im Gaming-Bereich genutzt - vornehmlich auf Smartphones und Tablets. Rund die Hälfte der Studienteilnehmer kann sich jedoch vorstellen, eine AR-Brille zu nutzen.‣ weiterlesen

Texte, die von einer künstlichen Intelligenz geschrieben wurden, sind leicht zu erkennen? Ganz so einfach scheint es nicht zu sein, wie ein gemeinsames Forschungsteam der Hochschule Mainz und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz herausgefunden hat.‣ weiterlesen