Ein im Durchschnitt niedriger Datenreifegrad erschwert es sowohl dem privaten als auch den öffentlichen Sektor, Ziele wie Umsatzsteigerung oder ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen – das geht aus einer Umfrage von YouGov im Auftrag von Hewlett Packard Enterprise (HPE) hervor.
Die Marktforscher befragten mehr als 8.600 Führungskräfte in 19 Ländern. Die Auswertung ergab, dass der durchschnittliche globale Datenreifegrad – die Fähigkeit, aus Daten Mehrwert zu schaffen – bei 2,6 auf einer 5-Punkte-Skala liegt (Deutschland: 2,4). Drei Prozent der befragten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen (Organisationen) erreichen den höchsten Reifegrad.
Die Umfrage basiert auf einem von HPE entwickelten Reifegradmodell, das die Fähigkeit eines Unternehmens bewertet, mit Daten Wertschöpfung zu betreiben. Grundlage dafür sind strategische, organisatorische und technologische Kriterien. Die niedrigste Reifegradstufe (1) bezeichnet HPE als ’Daten-Anarchie’. Auf dieser Stufe sind Datenbestände voneinander isoliert und werden nicht systematisch ausgewertet. Die höchste Stufe (5) wird als ’Daten-Ökonomie’ bezeichnet. Auf dieser Stufe ist die Datenstrategie ein Kernbestandteil der Organisations-Strategie, und es gibt einen einheitlichen Zugriff auf interne und externe Datenquellen, die mit Analytics und künstlicher Intelligenz (KI) verarbeitet werden. Gemessen an diesem Reifegradmodell ergeben sich folgende Ergebnisse:
Der Mangel an Datenfähigkeiten wiederum erschwere es den Organisationen, Ziele zu erreichen, so die Studienautoren. Dazu gehörten Umsatzsteigerung (30 Prozent D: 21 Prozent), Innovation (28 Prozent, D: 19 Prozent), Erhöhung der Kundenzufriedenheit (24 Prozent, D: 20 Prozent), Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit (21 Prozent, D: 21 Prozent) und Steigerung der internen Effizienz (21 Prozent, D: 20 Prozent).
Die Umfrage zeigt zudem, welche Herausforderungen sich für die Befragten ergeben, um Daten entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen.
13 Prozent der Befragten (D: 9 Prozent) geben an, dass die Datenstrategie ein Kernbestandteil ihrer Organisations-Strategie ist.
Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihre Organisation entweder kein Budget für Dateninitiativen bereitstellt (28 Prozent, D: 37 Prozent) oder nur gelegentlich (20 Prozent, D: 19 Prozent) Dateninitiativen über das IT-Budget finanziert.
28 Prozent der Befragten (D: 19 Prozent) sagen, dass ihre Organisation einen strategischen Fokus auf die Bereitstellung datengesteuerter Produkte oder Dienstleistungen hat.
Und fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihre Organisation keine KI-Methoden wie maschinelles Lernen oder Deep Learning einsetzt, sondern bei der Datenanalyse nur Tabellenkalkulation (29 Prozent, D: 30 Prozent) oder Business Intelligence und standardisierte Berichte (18 Prozent, D: 16 Prozent) nutzen.
Bei 34 Prozent der Befragten (D: 40 Prozent) gibt es laut Studie keine übergreifende Daten- und Analysearchitektur. Laut Befragung sind die Daten in einzelnen Anwendungen oder Standorten isoliert. 19 Prozent (D: 11 Prozent) geben an, eine zentrale Datenplattform implementiert zu haben, die einen einheitlichen Zugriff Daten im gesamten Unternehmen erlaubt. Bei 8 Prozent (D: 7 Prozent) umfasst die Datenplattform auch externe Datenquellen.
Dadurch, dass Datenquellen vermehrt über Clouds und verschiedene Standorte verteilt sind, sagen 62 Prozent der Befragten (D: 62 Prozent), dass es strategisch wichtig sei, ein hohes Maß an Kontrolle über ihre Daten und ihre Datenwertschöpfung zu haben. Mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent, D: 42 Prozent) zeigt sich besorgt darüber, dass Datenmonopole zu viel Kontrolle über ihre Datenwertschöpfung haben, und 39 Prozent (D: 28 Prozent) würden ihre Cloud-Strategie überdenken. Als wichtigste Gründe dafür geben die Befragten Cloud-Kosten (42 Prozent, D: 38 Prozent), Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit (37 Prozent, D: 36 Prozent), der Bedarf nach einer flexibleren Datenarchitektur (37 Prozent, D: 30 Prozent) und die mangelnde Datenkontrolle (32 Prozent, D: 47 Prozent) an.
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