Acht von zehn Personen (79 Prozent) waren in den vergangenen 12 Monaten von kriminellen Vorfällen im Netz betroffen. Nur noch eine kleine Minderheit von 21 Prozent gibt an, keine solchen Erfahrungen gemacht zu haben. Das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, als noch 34 Prozent von Angriffen im Internet verschont blieben.
So zeigt es eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die mehr als 1.000 Internet-Nutzerinnen und -Nutzer telefonisch befragt wurden. Demnach haben sich 47 Prozent mit Schadprogrammen infiziert (2020: 48 Prozent) und 39 Prozent berichten, dass persönliche Daten ungefragt an Dritte weitergegeben wurden (2020: 33 Prozent). Knapp ein Fünftel (19 Prozent) gibt an, bei privaten Einkäufen betrogen worden zu sein, 15 Prozent berichten von Betrug beim Online-Banking.
Besonders stark gewachsen ist im vergangenen Jahr die Betroffenheit durch verbale Angriffe und extremistische Aussagen: 21 Prozent (2020: 13 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer geben an, in den vergangenen 12 Monaten verbal massiv attackiert worden zu sein, 14 Prozent berichten von Konfrontationen mit extremistischen Inhalten – das sind siebenmal mehr als noch im Vorjahr. Die Verunsicherung der Nutzerinnen und Nutzer ist entsprechend groß: 77 Prozent halten ihre Daten im Netz für unsicher. Im Vergleich zum Vorjahr (68 Prozent) ist auch dieser Wert deutlich gestiegen. Nur noch ein Fünftel (20 Prozent) hält seine Daten im Netz für sicher.
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