In vielen Unternehmen gibt es zahlreiche Daten, deren Inhalt unbekannt ist. Eine Studie des Datenmanagementspezialisten Veritas hat ergeben, dass im Schnitt mehr als die Hälfte der Daten nicht klassifiziert sind. Diese ‘dunklen Daten’ (Dark Data) können zu einem Sicherheitsproblem werden.
Wie aus einer Erhebung von Veritas Technologies hervorgeht, ziehen viele Unternehmen unwissentlich Cyber-Kriminelle an. Grund dafür sind die sogenannten ‘Dark Data’, also Informationen, deren Inhalt und Geschäftswert unbekannt sind. Im Rahmen der Value-of-Data-Studie haben die Marktforscher von Vanson Bourne im Auftrag von Veritas 1.500 IT-Entscheider und Datenmanager aus 15 Ländern befragt, darunter 100 aus Deutschland. Demnach sind im Schnitt mehr als die Hälfte (52%) aller Daten nicht klassifiziert oder per Tag gekennzeichnet. Dies bedeute, so die Studienautoren, dass deutsche Unternehmen keinerlei Transparenz über große Mengen potenziell geschäftskritischer Daten haben – und damit ein leichtes Angriffsziel für Hacker darstellen.
Unternehmen, die ihre Daten klassifizieren, haben den Vorteil, Informationen schnell scannen und per Tag kennzeichnen zu können. So kann sichergestellt werden, dass sensible oder gefährliche Daten ordnungsgemäß verwaltet und gesichert werden. Diese Transparenz ermöglicht es Unternehmen, die immer strengeren Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Dazu zählen die Einführung und Umsetzung bestimmter Anforderungen an die Aufbewahrung (Retention), die für den gesamten Datenbestand eines Unternehmens gelten.
Geht es um Datensicherheit, sind laut Studie Public-Cloud- und mobile IT-Umgebungen besonders anfällig. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass Daten nicht klassifiziert oder nicht richtig geschützt sind: So gaben nur sieben Prozent der befragten Unternehmen an, dass alle Daten in der Public Cloud klassifiziert sind. Ebenfalls sieben Prozent klassifizieren ihre Daten auf mobilen Endgeräten. Dagegen haben 57 Prozent der befragten Unternehmen weniger als die Hälfte der Daten in der Public Cloud und mehr als zwei Drittel (70 Prozent) weniger als die Hälfte der Daten auf mobilen Devices klassifiziert. Bereits in einer früheren Studie kam man bei Veritas zu dem Ergebnis, dass 76 Prozent der Unternehmen in Deutschland die Meinung vertritt, ihre Cloud-Service-Anbieter müssten sich um alle Datenschutz- und Compliance-Regelungen kümmern. Die meisten Cloud Provider würden in ihren Verträgen die Verantwortung für das Datenmanagement jedoch auf ihre Kunden übertragen, so die Studienautoren. “Wir alle erleben, dass die Arbeitswelt mobiler wird, die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben verschwimmen und Daten sich über immer mehr verschiedene Speicherorte verteilen”, sagt Roger Scheer, Regional Vice President DACH bei Veritas. “Das bietet einige Vorteile, gleichzeitig stehen Unternehmen umso mehr in der Pflicht: Wenn Daten in solch verteilten Umgebungen nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet sind, bleiben sie im Verborgenen. Diese ‘dunklen Daten’ können schnell die Reputation und den Marktanteil von Unternehmen gefährden – spätestens dann, wenn diese mit Datenschutzbestimmungen wie der DSGVO in Konflikt geraten. Um so wichtiger ist es, Daten effizient zu verwalten und zu schützen.”
Zu den wichtigsten Faktoren des Datenmanagements gehören laut Umfrage eine höhere Datensicherheit (60 Prozent), mehr Datentransparenz und -kontrolle (38 Prozent) sowie die Einhaltung von offiziellen Vorschriften (29 Prozent). Allerdings gibt die Mehrheit der Befragten an, dass ihr Unternehmen in all diesen Bereichen noch Verbesserungspotenzial hat.
mst/Veritas
In 12 Prozent der Unternehmen tragen Daten laut einer Bitkom-Befragung bereits stark zum Geschäftserfolg bei, aber zwei Drittel schöpfen Potenzial nicht aus. 4 von 10 Unternehmen nutzen Daten von anderen oder geben eigene Daten weiter.‣ weiterlesen
Künstliche Intelligenz (KI) gilt als Schlüsseltechnologie und birgt zugleich auch Risiken. In der aktuellen Debatte generative KI-Modelle werden Rufe nach Regulierung laut.‣ weiterlesen
Unzureichender Technologieeinsatz wirkt sich negativ auf die Produktivität kleiner Unternehmen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Adobe Systems. Für die Mehrheit der Befragten ist der Einsatz solcher Technologien sogar ein Faktor, um einen Job anzutreten.‣ weiterlesen
In den vergangenen Jahren ist der Krisenzustand fast normal geworden. Künstliche Intelligenz kann Unternehmen helfen, in diesen Zeiten Stabilität zu gewinnen. Das BMWK-Forschungsprojekt Pairs zeigt, wie das gelingen kann.‣ weiterlesen
Eine Redewendung sagt: 'Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.' Jedoch können Daten helfen, bessere Entscheidungen für Morgen zu treffen. Dieser Beitrag erläutert, wie das funktioniert und warum manche Unternehmen das Potenzial von Predictive Maintenance nicht richtig nutzen.‣ weiterlesen
Drei Viertel der Führungskräfte in Deutschland leiden unter Entscheidungsnot und 97 Prozent wünschen sich datengestützte Hilfe. Das geht aus einer Studie von Oracle hervor. Demnach würde die etwa die Hälfte der befragten Führungskräfte es sogar vorziehen, wenn Roboter für sie Entscheidungen träfen.‣ weiterlesen
In einer Befragung der IG Metall unter Betriebsräten bewerten 70 Prozent ihre wirtschaftlichen Aussichten als gut oder sehr gut. Der Fachkräftemangel ist laut Befragung jedoch in vielen Branchen der Industrie angekommen. Länger und mehr arbeiten sei keine angemessene Antwort darauf, sagt Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall.‣ weiterlesen
Die Aussteller der Hannover Messe sowie die Deutsche Messe ziehen ein positives Fazit der diesjährigen Veranstaltung. Die Weltleitmesse der Industrie habe gezeigt, dass die Technologien für eine wettbewerbsfähige und zugleich klimaneutrale Industrieproduktion zur Verfügung stehen. Im nächsten Schritt gehe es darum, diese Lösungen konsequent einzusetzen, sagt Dr. Jochen Köckler Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG.‣ weiterlesen
Bei allen Vorteilen eines KI-Systems, seine Entscheidungen und Ergebnisse sind für den Menschen oft nicht nachvollziehbar. Im Projekt Raki, das im Technologieprogramm 'Smarte Datenwirtschaft' des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wurde, wird an Lösungen für diese Herausforderung gearbeitet.‣ weiterlesen
Der IT-Dienstleister Accenture hat in einer Studie untersucht, wie Technologie die Art und Weise verändert, wie Menschen arbeiten und leben. Demnach zeigen sich fast alle der Befragten überzeugt, dass generative KI-Modelle zukünftig eine wichtige Rolle in den Strategien der Unternehmen spielen werde.‣ weiterlesen
Neun von zehn Unternehmen fehlt es laut einer Studie des IT-Dienstleisters Infosys an Unternehmenskultur und Organisationsstruktur, um digitales Wachstum zu ermöglichen. Unternehmen sollten sich auf eine Kombination aus Live-Daten, verantwortungsvoller Risikobereitschaft und Produktorientierung fokussieren, so die Studienverantwortlichen.‣ weiterlesen