KI-Systeme sind heute schon so weit entwickelt, dass sie selbst unliebsame Routinearbeiten von Rechtsanwälten, Ärzten, Unternehmensberatern oder einigen Ingenieuren übernehmen könnten. Diese Zukunft ist gar nicht mehr so fern, sagt Unternehmer und Buchautor Jörg Heynkes.
Denn in nicht allzu ferner Zukunft steuert nicht mehr der Mensch die Maschine und trägt Informationen von A nach B, damit sich ein Mensch – oder auch eine Maschine – dort um die Ausführung kümmert. Sondern die Maschinen steuern sich gegenseitig. Und diese Entwicklung ist gar keine so besonders überraschende, denn solche Verbindungen gibt es bereits – das Internet of Things. Dieses besagt im Wesentlichen, dass alle Maschinen, Produkte, Systeme etc. Stück für Stück immer weiter miteinander vernetzt sein werden und völlig neue Funktionen erhalten können, die uns im besten Falle nutzen sollen. In diesem Sinne ist das IoT nicht bloß die hochautomatisierte Industrieproduktion, in der Maschinen uns in der Fabrikhalle die Arbeit abnehmen. Sie geht so weit, dass ein Sensor im T-Shirt beispielsweise Vitalwerte misst und ein Signal geben kann, wenn der Blutdruck des Trägers zu hoch ist. Auch könnte ein Sensor in der Toilettenschüssel bei jedem Toilettenbesuch den Urin analysieren, der Arzt muss dies also nicht mehr selbst tun. Somit wissen Sie und Ihr Arzt jederzeit, wie Ihr Blutdruck ist, ob Sie nur 2.000 Schritte am Tag gehen und zu viel Salz zu sich nehmen, da die Software Sie besser und ständiger begleitet als Ihr Arzt beim halbjährlichen Termin. Genauso kann sich Ihr Fahrzeug selbst um einen Werkstatttermin kümmern, wenn sein Bordcomputer einen Defekt oder Mangel feststellt. Und so wird es das Berufsbild des Arztes, des Anwalts, des Bankers oder das des Ingenieurs, wie wir es heute kennen, in wenigen Jahren schon nicht mehr geben, es wird sich erheblich verändern.
Wenn ich derlei Ansichten in Diskussionen und Vorträgen fallen lasse, geht immer ein erstauntes, teils fast schon erbostes Raunen durchs Publikum. Einen komplexen, Grips erfordernden Job an die künstliche Intelligenz zu übertragen – ausgeschlossen! Den Roboter sehen meine Zuhörer in aller Regel maximal am Band, wo er die immer gleichen Teile zusammensteckt oder im äußersten Fall vielleicht noch eine sehr kleinteilige Präzisionsarbeit verrichtet, die fürs menschliche Auge auf Dauer zu anstrengend ist. Wenn ich dem entgegensetze, dass Roboter in Zukunft längst nicht mehr nur “niedere Tätigkeiten” verrichten werden – dass sie also auch Ärzte, Lehrer, Banker, Verkäufer, Anwälte, Unternehmensberater und eben Industrieingenieure in ihrer heutigen Form ersetzen oder die Berufe zumindest deutlich verändern könnten, bricht die Empörung endgültig los: “Aber das ist doch die völlige Entmenschlichung! Wenn die Roboter bei jeder Form von Arbeit mitmischen und praktisch alle Jobs übernehmen, wo bleibt denn das menschliche Miteinander? Da fehlt ja nur noch, dass wir irgendwann anfangen, Roboter zu heiraten ?”
Digitale Tools bringen den Aufbau einer Circular Economy auf Touren, wenn sie systemisch eingesetzt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie 'Digitale Enabler der Kreislaufwirtschaft' anhand von drei sehr unterschiedlichen Produkten: T-Shirts, Waschmaschinen und Einfamilienhäusern. Die Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) arbeitet heraus, welche digitalen Technologien und Anwendungen Wertschöpfungsketten zirkulär gestalten können - und wie die einzelnen Enabler im Zusammenspiel ein erweitertes Potenzial entfalten.‣ weiterlesen
Die universitäre Forschung ist laut einer Untersuchung des EPA für 10,2 Prozent aller Patentanmeldungen in Europa verantwortlich. Führende Länder sind hier Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen stammt von einer kleinen Gruppe europäischer Hochschulen.‣ weiterlesen
In einer großangelegten empirischen KI-Studie mit Fokus auf möglichen gesellschaftlichen und psychischen Auswirkungen in Deutschland hat das Institut Allensbach untersucht, wie es um das Verhältnis Mensch und digitale Assistenten bestellt ist. Jeder fünfte der befragten Nutzer vergisst demnach schon mal, dass er mit einer Maschine spricht.‣ weiterlesen
Sollte Programmieren bzw. Informatik ebenso in der Schule gelehrt werden wie Mathe oder Deutsch? Ja, meint die weit überwiegende Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland.‣ weiterlesen
Die Covid-19-Pandemie hat die Digitalisierung in Deutschland nicht vorangebracht, sondern die technologische Entwicklung sogar zurückgeworfen. Dies geht aus einer gemeinsamen Studie des ZEW Mannheim, des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) sowie weiteren Forschungseinrichtungen auf Basis einer repräsentativen Befragung von rund 3.000 Betrieben in Deutschland hervor.‣ weiterlesen
Beim Social Engineering werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter manipuliert, damit sie vertrauliche Daten preisgeben. Dies kann etwa ein vermeintlicher Anrufer aus der IT-Abteilung sein, der das Passwort für ein PC-Update braucht oder eine E-Mail aus der Vorstandsetage mit Link zu einer Website. ‣ weiterlesen