In einer weltweiten Studie haben TÜV Rheinland und das Marktforschungsinstitut Ponemon untersucht, wie es um die Cybersicherheit von Industrieanlagen bestellt ist. Demnach ist die Operational Technology besonders gefährdet.
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Cyberattacken bedrohen die Industrieanlagen von Unternehmen noch mehr als deren IT-Systeme – das ist ein zentrales Ergebnis einer Studie zur Sicherheit in Industrieunternehmen von TÜV Rheinland und dem Ponemon Institute. Demnach fehlt es oft an einem umfassenden Blick auf die Cybersicherheit von Industrieanlagen. Insgesamt wurden mehr als 2.200 Fachleute für Cybersicherheit aus den Branchen Automobil, Gesundheit und Pharma sowie Logistik und Verkehr, Maschinenbau, Öl und Gas sowie Versorgungsunternehmen befragt.
Die Operational Technology (OT) erweist sich dabei als wesentlicher Angriffspunkt für Cyberattacken auf Industrieanlagen. Zur OT zählen Geräte und Systeme, die industrielle Prozesse steuern – etwa Motoren, Pumpen oder Ventile.
Die Studie lieferte folgende Ergebnisse zu Tage:
„Aus unserer Sicht ist es entscheidend, dass Unternehmen ihre Cybersecurity-Maßnahmen auf die speziellen Anforderungen in der Operational Technology zuschneiden“, sagt Petr Láhner, Executive Vice President des Geschäftsbereichs Industrie Service & Cybersecurity bei TÜV Rheinland. So müssten etwa veraltete Steuerungsanlagen ersetzt werden, um die Risiken zu verringern. Hierfür müssten die Unternehmen verstärkt investieren: „Es ist alarmierend, dass aus Sicht der befragten Expertinnen und Experten zu wenig finanzielle Mittel oder fachliche Ressourcen für OT-Security vorhanden sind“, so Láhner weiter. Zudem fehle es häufig noch an einem ganzheitlichen Blick auf die Sicherheit von Industrieanlagen. „In einer zunehmend vernetzten Welt sind Industrieanlagen erst dann wirklich sicher, wenn auch deren Cybersicherheit gewährleistet ist.“
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