Mehr Sicherheitsanforderungen, wachsender Bedarf an Produkten: Die technische Entwicklungen sorgt auch dafür, dass die Anforderungen an die Maschinenbedienung steigen.
(Bild: ©Michaela Rothhöft/FH Südwestfalen)
Die Entwicklung der Automatisierungstechnik in Richtung Industrie 4.0 erhöht auch die Ansprüche an die Maschinenbedienung. Während heute nur 38 Prozent der Maschinenbauer Industrial-Security-Funktionen als Anforderung angeben, sind es zukünftig weitere 52 Prozent. Dabei rechnet mehr als jeder 2. Maschinenbauer mit einem wachsenden Bedarf an Produkten für die Maschinenbedienung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle unabhängige Studie, die von Dipl.-Betriebswirtin Michaela Rothhöft, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Südwestfalen, freiberuflich durchgeführt wurde. Der Arbeitskreis Steuerungstechnik des VDMA Elektrische Automation hat sie dabei konzeptionell unterstützt.
Im Rahmen der Wiederholung einer Studie aus dem Jahr 2016 gaben im Januar/Februar 2023 deutschlandweit 394 Maschinenbauer Auskunft über Kaufverhalten, technische Anforderungen und zukünftige Entwicklungen im Bereich Maschinenbedienung. Neben der Industrial Security werden aber auch weitere Funktionen, wie die Webfunktionalität, eine Anbindung an Tablets/Smartphones oder eine integrierte Edge-Funktionalität zukünftig deutlich stärker nachgefragt. Eine andere moderne Technologie, die gesten-basierte Bedienung, ist aber derzeit bei nicht einmal jedem 20. Maschinenbauer zu finden. Ein wachsender Trend besteht in der drahtlosen Anbindung der Maschinenbedienung, die demnächst doppelt so häufig in Unternehmen verbreitet sein wird. In diesen Zusammenhang passt auch, dass der Einsatz mobiler Bedienterminals seit 2016 gestiegen ist.
Es gibt eine beträchtliche Zahl von Anbietern auf dem deutschen Markt: Allein in dieser Studie wurden über 160 Hersteller im Bereich Maschinenbedienung genannt. Mit weitem Abstand am bekanntesten ist dabei die Firma Siemens, die mehr als 9 von 10 Teilnehmern (94 Prozent) einfällt. Den nächsten Platz belegt Beckhoff mit 50 Prozent, wobei der Wert seit 2016 (37 Prozent) gestiegen ist. Die Dominanz von Siemens zeigt sich am deutlichsten daran, dass 57 Prozent diesen Hersteller als Hauptlieferanten angegeben haben, was auch durch die wichtige Rolle der Kundenvorschrift bei der Kaufentscheidung begründet wird. Es gibt aber auch Branchen, wie den Papier-/Druckmaschinenbau, bei dem die Kundenvorgabe eine deutlich geringere Bedeutung hat.
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