Laut des aktuellen Digital-Index sind 86 Prozent der deutschen Bevölkerung online, wobei mobile Endgeräte entscheidend dazu beitragen. Zudem stieg der Digitalisierungsgrad auf 58 von 100 Punkten und die Mehrheit der deutschen Bevölkerung steht Veränderungen durch Digitalisierung positiv gegenüber.
Die Initiative D21 hat die Studie ‘D21-Digital-Index 2019/2020’ vorgestellt. Diese vom Marktforschungsunternehmen Kantar durchgeführte Studie soll ein umfassendes Lagebild zur digitalen Gesellschaft geben. Sie misst den Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung und zeigt, wie die Menschen den technologischen Fortschritt in ihrem Privat- und Berufsleben adaptieren. “Es ist sehr erfreulich, dass die Mehrzahl der Menschen in unserem Land die Auswirkungen der Digitalisierung eher positiv wahrnimmt und optimistisch in die Zukunft blickt”, stellt Wirtschaftsminister Peter Altmaier fest und ergänzt: “Über alle Generationen hinweg schätzen die Menschen die Möglichkeiten, die die Digitalisierung ihnen bietet. Aber sie finden auch, dass Digitalisierung in Schule, Studium und Ausbildung noch stärker eingesetzt und vermittelt werden muss. Hier muss Deutschland besser werden.”
Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten hat die deutsche Gesellschaft einen mittleren Indexwert von 58 Punkten erreicht. Nach anfänglich geringer Dynamik steigt der Digitalisierungsgrad seit 2017 merklich an, dieses Jahr um drei Punkte im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den Zuwachs sind erstmals Steigerungen bei allen vier Subindizes: Zugang (+4 Punkte), Kompetenz (+3 Punkte), Nutzungsverhalten (+4 Punkte) und Offenheit gegenüber digitalen Themen (+1 Punkt). 86 Prozent der Bevölkerung sind online, das ist ein Zuwachs von zwei Prozentpunkten. Vor allem das mobile Internet zeigt sich als Treiber, inzwischen nutzen es 74 Prozent der Bevölkerung (+6 Prozentpunkte). Nahezu jede Person zwischen 14 und 59 Jahren ist online, die älteren Generationen verzeichnen große Zuwächse bei der Internetnutzung: 81 Prozent der 60 bis 69-Jährigen und mittlerweile 52 Prozent der über 70-Jährigen sind online.
Der D21-Digital-Index findet verschiedene Nutzergruppen und -typen mit spezifischen Merkmalen in der Bevölkerung. Dabei ist im Vergleich zu den Vorjahren eine deutliche Verschiebung hin zur digitalsten der drei Gruppen zu beobachten. Die Gruppe der ‘Digital Abseitsstehenden’ ging um drei Prozentpunkte auf 18 Prozent zurück und umfasst damit noch ca. 11,5Mio. Menschen. Die ehemals größte Gruppe, die ‘Digital Mithaltenden’, verkleinert sich von 42 auf 38 Prozent. Zum ersten Mal ist die Gruppe der ‘Digitalen VorreiterInnen’ mit 44 Prozent die größte (+7 Prozentpunkte). Rund 28Mio. Menschen gehen somit offen und souverän mit den Anforderungen sowie den Errungenschaften der Digitalisierung um.
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Eine neue Studie von Siemens Financial Services zeigt, wie führende Unternehmen aus dem Maschinenbau Nachhaltigkeit definieren und als Argument einsetzen. Demnach nutzen mehr als 75 Prozent der 50 weltweit führenden Maschinenbauunternehmen für ihre Maschinen Nachhaltigkeitaspekte als ein Verkaufsargument.‣ weiterlesen
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Wanja Wiese untersucht die Bedingungen, die für ein Bewusstsein erfüllt sein müssen. Mindestens eine findet er im Computer nicht.‣ weiterlesen
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