In jedem Unternehmen gibt es Stellschrauben, mit denen man die Umwelt schützen und Ressourcen schonen kann. NTT Ltd., ein IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen, zeigt, wie Firmen Nachhaltigkeit vorantreiben und welche Punkte dabei ausschlaggebend sind.
(Bild: NTT Ltd.)
Die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit ist heute dringender denn je. Und das nicht nur, weil die ökologischen und sozialen Problemfelder täglich bedrohlicher werden. Auch der Handlungsdruck auf Unternehmen durch die Erwartungshaltung der verschiedenen Stakeholder steigt: Kunden, Mitarbeiter, Partner, Investoren und Politik fordern überprüfbare Nachhaltigkeitsinitiativen ein. Gerade der Gesetzgeber verschärft derzeit Vorgaben – ob nun mit dem Lieferkettengesetz oder der kommenden EU-CSR-Direktive (CSR = corporate social responsibility). In der Folge wächst die Bedeutung eines betrieblichen Nachhaltigkeitskonzeptes als Teil der Firmenstruktur. Aber was genau versteht man darunter und welche Schritte sind erforderlich? NTT hat drei Bereiche identifiziert, in denen eine zielführende Transformation vorrangig ansetzt:
CO2-Bilanz in allen Unternehmensbereichen optimieren: Die Dekarbonisierung fängt bereits mit kleinen Schritten an. Unternehmen können ihren CO2-Fußabdruck senken, indem sie auf Strom aus erneuerbaren Energien setzen. Bestenfalls produzieren sie ihn sogar selbst, indem Solaranlagen, Blockheizkraftwerke, Biomasseanlagen oder Windräder zum Einsatz kommen. Als einen weiteren Punkt nennt NTT, den Fuhrpark mit Elektroautos oder Diensträdern ökologischer aufzustellen, bzw. das Auto vollständig aus dem Betrieb zu streichen. Statt eines Dienstwagens könnten Unternehmen etwa finanzielle Unterstützung für die Tickets des öffentlichen Nahverkehrs anbieten. Größere Stellschrauben finden sich in der Fertigung, im Büro und bei der IT-Infrastruktur.
Das beginnt bei den verbrauchten Rohstoffen in der Fertigung und erstreckt sich über den Energieverbrauch und die entstehenden Treibhausgasemissionen bis hin zum Abfall, der bei der Entsorgung anfällt bzw. der Möglichkeit des Recyclings. Bezogen auf die IT bedeutet das, die CO2-Emissionen durch energieeffiziente Designs und Prozessoptimierung so gering wie möglich zu halten. In Rechenzentren beispielsweise kann der Energieverbrauch von Infrastruktur und Kühlsystemen durch den Einsatz neuerer Komponenten gesenkt werden, die Abwärme für die Beheizung von Büro- und Wohngebäuden oder die Erzeugung von Warmwasser verwenden. Aber auch Cloud-Technologien verbessern den ökologischen Fußabdruck, so NTT: Teilen sich viele Anwender Kapazitäten, lässt sich eine bessere Auslastung erzielen. Zudem können Digitalisierungsprojekte wie das Internet of Things, private 5G oder künstliche Intelligenz zu effizienteren und nachhaltigeren Prozessen führen.
Nachhaltigkeit in allen Aspekten betrachten: In nachhaltigen Unternehmen haben Umweltschutz, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Ethik im Geschäftsleben denselben Stellenwert wie die wirtschaftlichen Ziele. Den Rahmen setzen die 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen. Jedes dieser Ziele steht für eines der dringlichsten Probleme auf der Welt.
Den Wandel im Unternehmen verankern: Wer seine Organisation nachhaltiger gestalten will, muss bei der Unternehmenskultur starten. Es gilt, die Beschäftigten abzuholen und ihnen deutlich zu machen, warum das Thema wichtig ist. Laut NTT kann es hilfreich sein, eine Task-Force zu gründen, in der sich Angestellte zu Themen wie Umweltschutz, Klimaneutralität oder fairen Arbeitsbedingungen einbringen können. Das gibt ihnen das Gefühl, Teil des Change-Prozesses zu sein. Grundsätzlich ist Nachhaltigkeit immer ein C-Level-Thema: Allein die zahlreichen, verschärften regulatorischen Vorgaben machen Nachhaltigkeit zu einem zentralen Governance-Aspekt, der von ganz oben getrieben werden muss. Darüber hinaus muss die Unternehmensführung die Vision und Strategie definieren.
“Nachhaltigkeit wird bei jedem Unternehmen etwas anders aussehen. Es gibt nicht den einen Ansatz, sondern so viele, wie es Firmen gibt. Was der Markt allerdings nicht verzeiht, ist Greenwashing. Wer sich durch einzelne Maßnahmen einen grünen Anstrich verpassen will, wirkt unglaubwürdig und läuft Gefahr, Kunden, Partner und Investoren zu verlieren”, erklärt Kai Grunwitz, Geschäftsführer der NTT Ltd. in Deutschland (Bild). “Immer mehr Unternehmen haben verstanden, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht im Widerspruch zu geschäftlichem Erfolg stehen muss. Im Gegenteil: Angesichts explodierender Energiepreise ist ein bewusster Umgang mit wertvollen Ressourcen die neue wirtschaftliche Realität.”
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