Die Kunststoffproduktion kann komplexe Formen und umfangreiche Workflows annehmen. Sind die Ansprüche an Reporting und Schichtplanung eher einfach, kann eine Verwaltung auf Papier und per Excel noch gut funktionieren. Soll aber beispielsweise eine Automotive-Produktionslinie digitalisiert werden, spielen der Digitalisierungsgrad und die Kommunikationsmöglichkeiten jeder einzelnen Maschine eine große Rolle – Papier ist da eher hinderlich. Der folgende Beitrag gibt Tipps, wie dieser Umstieg gelingen kann.
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Durchgehende Transparenz kann nur entstehen, wenn alle Produktionsmaschinen Daten liefern und digital vernetzt sind. Es sollte daher ermittelt werden, welche Möglichkeiten existieren, ob alle Maschinen über die notwendige Kommunikationshard- und Software verfügen und wie sich diese eventuell nachrüsten lässt (selbst 20 Jahre alte Maschinen sollten solche Schnittstellen besitzen). Sind Maschinen zu alt oder gibt es keine Möglichkeit, Produktionsparameter digital zu erfassen, lassen sich möglicherweise auch externe Monitoring-Lösungen implementieren, um notwendige Daten automatisiert zu erfassen.
Falls noch nicht geschehen, sollten Unternehmen ein MES implementieren. Dieses ermöglicht die Auswertung des Produktionsgeschehens und die Vorgabe spezifischer Regeln für jede Maschine. Es steuert den Betrieb, analysiert Ergebnisse und eskaliert bei Abweichungen. Gerade in der Kunststoffproduktion, in der häufig auch spezielle Bauteile in kleine Losgrößen anzufertigen sind, kann ein MES zu Produktivitätsgewinnen führen. Es bildet das Rückgrat der digitalen Produktionssteuerung und kann Daten aus verschiedenen Quellen auswerten und verarbeiten. Die Software sollte auch in der Lage sein, die Qualifikation der Mitarbeitenden zu erfassen, um sie entsprechend einzusetzen und Zertifizierungen anzuregen. Es kann auch die Arbeits- und Schichtzeiten erfassen.
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