Sechs Tipps zur Digitalisierung von Kunststoff-Produktionslinien

Tipp 3: Dokumentation, Prozesse und Zielvorgaben ausarbeiten

Optimierungen lassen sich nur umsetzen, wenn man Daten erfasst. Genauso wichtig sind Prozessbeschreibungen, Planziele, Grenzwerte der Maschinen und mögliche Parameter für den Betrieb und technische Abläufe. Welche Temperaturen, Drücke und Zeitvorgaben (zum Auskühlen der Kunststoffteile) sind maximal möglich oder einzuhalten? Was sind die Vorgaben für Toleranzen und Qualitätsmaßstäbe? Dies gilt es zu quantifizieren, um später zugehörige Steuerungsvorgänge zu automatisieren und Stillstände zu vermeiden.

Tipp 4: Klein starten

Es empfiehlt sich ein praxisnaher Probelauf an Musterarbeitsplätzen. Diese können etwa mit Touchscreen-Terminals ausgestattet werden. Durch die Vernetzung der dazugehörigen Maschinen lassen sich bereits Daten für das An- und Abmelden des Bedieners, Start der Produktion, Stillstandzeiten und eventuelle Gründe dafür erfassen.

Tipp 5: Mitarbeiter einbinden

Das digitale System soll nicht nur die Kunststoffproduktion verbessern, sondern vor allem Meistern, Vorarbeitern und dem Bedienpersonal dienen. Es sollte auf deren Bedürfnisse geachtet und dafür gesorgt werden, dass Arbeitsabläufe einfach sind und sich Informationen mit ein oder zwei Klicks an den jeweiligen Arbeitsstationen abrufen lassen. Je mehr die Personen ‘am Band’ davon profitieren und sich ihr Arbeitsalltag verbessert, umso eher entwickeln sie weitere Ideen für Verbesserungen und Optimierungen und nehmen die Änderungen gerne an.

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