Hannover Messe 2019: Neue Potenziale durch künstliche Intelligenz

Trendthemen im Blick

Alle sprechen über die digitale Transformation der Industrie. Die Unternehmen in den Hallen 5, 6, 7 und 8 entwickeln und liefern Voraussetzungen für das, was in 2019 Leitthema der Weltleitmesse der Industrie ist: Integrated Industry – Industrial Intelligence. “Die Unternehmen im Bereich Digital Factory der Hannover Messe machen den digitalen Wandel innerhalb der Industrie möglich”, sagt Arno Reich, Global Director Digital Factory im Team des Veranstalters. “Machbar wird er dann im Zusammenspiel von Automation und Industrial IT. Die große Dynamik dieses Wandels zeigen unter anderem die immer neuen Allianzen zwischen klassischen IT-Anbietern und Industriekonzernen.” Insgesamt zeigen in der Digital Factory mehr als 600 Aussteller ihre Lösungen für integrierte Prozesse zur industriellen Anwendung. Zu den Top-Themen zählen künstliche Intelligenz und Plattformökonomien sowie hybride Clouds, Augmented und Virtual Reality, 5G, Blockchain, Digital Twin und – wie immer – ERP-, MES- und Engineering-Systeme.

Industrial Security Schwerpunkt

Der Ausstellungsbereich Industrial Security in Halle 6 ist auf der Hannover Messe der zentrale Informationstreffpunkt für Anwender und Produktentwickler des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der industriellen Automation, die sich mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Indem Maschinen, Produkte und Prozesse digital miteinander verknüpft werden, lassen sich Datenschätze heben und neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln. Dafür jedoch braucht es Sicherheit im Austausch und in der Verarbeitung von Daten.

Robotik für die Industrie

Auch die Robotik ist ein wichtiges Thema der Industrieschau. Das Spektrum reicht von Industrierobotern über kollaborative Robotik bis hin zu fahrerlosen Transportsystemen. “Wir freuen uns auf eine starke Präsenz der Robotik in Hannover”, sagt Hubertus von Monschaw, Global Director Integrated Automation, Motion & Drives im Team der Hannover Messe. “Es gibt einige Rückkehrer und zahlreiche Standvergrößerungen. Die Top-Themen werden Cobots und künstliche Intelligenz in der Robotik sein: Es ist hochspannend, was passiert, wenn die hochentwickelte Roboter-Technologie jetzt auf lernende Systeme trifft.” Dabei hat sich Halle 17 in den vergangenen Jahren zu einem Robotik-Hotspot entwickelt. Neben zahlreichen namhaften Ausstellern ist dort auch der Application Park untergebracht. 17 Firmen zeigen dort Innovationen rund um Robotik, Automation, Bildverarbeitung sowie Dienstleistungen und Softwarelösungen.

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In einer Umfrage im Auftrag von Teradata zeigt sich, dass die Mehrheit der 900 Befragten generative KI für nützlich hält. Doch die
Befragten sorgen sich vor voreingenommenen Ergebnissen der KI – und rechnen mehrheitlich mit sinkendem Interesse an GenAI.
Weltweit sehen sich Führungskräfte großem Druck ausgesetzt, generative KI (GenAI – generative künstliche Intelligenz) in ihrem Unternehmen einzuführen. Gleichzeitig müssen sie jedoch die wachsende Fachkräfte- und Qualifikationslücken im Bereich KI schließen und die ständig wachsende Komplexität von Daten bewältigen. Das geht aus einer aktuellen IDC-Umfrage im Auftrag von Teradata hervor. Obwohl rund 80 Prozent der 900 weltweit befragten Führungskräfte ein erhebliches Maß an Vertrauen haben, dass generative KI für zukünftige Angebote und Abläufe ihres Unternehmens genutzt werden kann, muss ihrer Meinung nach noch mehr getan werden: 86 Prozent der Befragten stimmten zu, dass Regulierung und Richtlinien nötig sind, um die Qualität und Zuverlässigkeit von GenAI-Erkenntnissen sicherzustellen. Zudem haben 66 Prozent Bedenken hinsichtlich möglicher Vorurteile und Verzerrungen sowie Desinformation durch GenAI.

Ein weiteres Problem ist laut Studie die wachsende Qualifikationslücke in Bezug auf GenAI: 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sie heute sehr gut vorbereitet oder bereit sind, GenAI zu nutzen. 42 Prozent stimmten in der Umfrage voll und ganz zu, dass sie in den nächsten sechs bis zwölf Monaten über die nötigen Fähigkeiten verfügen werden, um GenAI einzuführen. Zugleich bestätigte jeder zweite Befragte (56 Prozent), dass man unter ‘hohem’ oder ‘erheblichem’ Druck stehe, GenAI kurzfristig im Unternehmen einzuführen. Obwohl 89 Prozent der Befragten den Nutzen von GenAI anerkennen, zeigen sich nicht alle davon überzeugt, dass die Technologie ihre derzeitige Beliebtheit behalten wird: 57 Prozent der Befragten glauben, dass das Interesse an generativer KI mit der Zeit abnehmen wird.

Die Umfrage befasste sich auch mit Fragen des Datenschutzes und der Datenethik – insbesondere in Hinblick darauf, dass ChatGPT ein Phänomen ist, das quasi über Nacht eingetreten ist. Überall auf der Welt gaben Führungskräfte an (92 Prozent), dass Datenethik und die verantwortungsvolle Nutzung von Daten von größter Bedeutung für sie sind. 97 Prozent geben an, dass sie damit in ihrem eigenen Unternehmen umfassend vertraut seien. Fast 9 von 10 Befragten bestätigen, dass sie über Experten bzw. ein Gremium auf dem Gebiet der Datenethik verfügen. Aus der Umfrage geht zudem hervor, dass die Unternehmen digital reifer werden: In 54 Prozent der Unternehmen ist der Informationsfluss nach Angabe der Befragten uneingeschränkt möglich. Darüber hinaus sagten 49 Prozent, dass sie in der Lage sind, eine überdurchschnittliche Wertschöpfung aus ihren Unternehmensdaten zu gewinnen.

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