Szenario 1 – Anomalie-Erkennung und Funktionalitätseinschränkung bei einem autonomen Bagger: Auf einer Baustelle soll ein autonomer Bagger eingesetzt werden, der selbstständig eine festgelegte Aufgabe abarbeitet. Terroristischen Cyberkriminellen gelingt es, über eine Sicherheitslücke Zugriff auf das System des Baggers zu erhalten und sie versuchen diesen auf die nahe Autobahn zu lenken. Bewegt sich der Bagger auf das Ende der abgegrenzten Baustelle zu, wird ein Überschreiten der Begrenzung durch ein zertifiziertes vom Hauptsystem abgekapseltes System zur Anomalie- und Umgebungserkennung verhindert. Das System deaktiviert den Bagger und sendet es eine Anfrage an die Zentrale zur Überprüfung sowie gegebenenfalls zur manuellen Kontrollübernahme via Teleoperation.
Szenario 2 – Anomalie-Erkennung und Bewegungskorrektur bei Roboterarmen in Industrieanlagen: Cyberkriminelle werden damit beauftragt einem Unternehmen ökonomischen Schaden zuzufügen. Sie nutzen eine Sicherheitslücke und übernehmen einen oder mehrere Roboterarme in einer Produktionsstraße für einen Sabotageakt. Ihr Ziel ist es, die Routinen der Arme minimal abzuändern, so dass die Schäden an den Produkten nicht sofort sichtbar sind. Die vorangegangenen Routinen des Roboters wurden jedoch in eine abgesicherte Datenbank überführt, um damit die Anomalie-Erkennung zu trainieren. Selbst minimale Abweichungen werden in der Folge erkannt und die Werksleitung benachrichtigt. Ein vom Hauptsystem abgekapselter und zertifizierter Regelsatz wird zugleich automatisch aktiviert, der Roboterarm wird umgehend wieder in die ‘gewohnte’ und gelernte Routine überführt.
Robotikanwendungen werden in den nächsten Jahren in viele Branchen und Bereichen der Gesellschaft vermehrt eingesetzt werden. Neben technischen Fortschritten ist der Grund hierfür auch, dass Robotik in den vergangenen Jahren immer kostengünstiger geworden ist, wie etwa der diesjährige Standford AI Index betont. Parallel zur Verbreitung von Robotik sollte auch der Schutz vor Missbrauch mitbedacht werden. So können bei der (Weiter-)Entwicklung solcher Systeme mögliche Missbrauchsziele und Gegenmaßnahmen abgeleitet werden, die als Prävention implementiert oder im Ernstfall umgesetzt werden können. Zudem könnte die Forschung zum Schutz vor Missbrauch ausgebaut werden. Ziel sollte es sein, das Vertrauen in den Einsatz autonomer, mobiler Robotik zu stärken, um die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Potenziale freizusetzen.
Für das aktuelle Allianz Risk Barometer wurden 3000 Risikoexperten befragt. Das Ergebnis: Als größte Risiken nennen die Teilnehmer Datenpannen, Angriffe auf kritische Infrastruktur oder Vermögenswerte und vermehrte Ransomware-Attacken. Anders als weltweit schafft es der Fachkräftemangel in Deutschland auf Platz 4.‣ weiterlesen
In Potsdam laufen die Vorbereitungen für eine vollständig digitale Universität. Die beiden Initiatoren Mike Friedrichsen und Christoph Meinel wollen damit dem IT-Fachkräftemangel entgegenwirken.‣ weiterlesen
@Grundschrift_NH:Nvidias Omniverse lässt sich künftig über T-Systems beziehen. Die Plattform der Grafik-Spezialisten ermöglicht es, komplexe 3D-Pipelines und Universal Scene Description (OpenUSD)-Anwendungen für Industrieanwendungen zu entwickeln und anzubinden. So können Unternehmen ihre 3D-Werkzeuge und -Daten mit dem Open-USD-Standard vereinheitlichen, um Teams über ihre PCs in bis zu fotorealistischen Visualisierungen und Simulationen zusammenzubringen. ‣ weiterlesen
Sechs von zehn Unternehmen sind mit der Qualität ihrer Produktdaten unzufrieden. Das zeigt eine europaweite Befragung des Softwareherstellers Aras unter mehr als 440 Entscheidern. Zudem ergab die Untersuchung, dass Informationen, die eigentlich abteilungsübergreifend zugänglich sein sollten, oft ungenutzt in abgeschotteten Unternehmensbereichen liegen.‣ weiterlesen
Der Anteil der Unternehmen, die KI einsetzen, ist binnen eines Jahres von 9 auf 15 Prozent gestiegen. Das ist das Ergebnis einer Bitkom-Befragung unter 605 Unternehmen. Zwei Drittel von ihnen sehen KI als wichtigste Zukunftstechnologie.‣ weiterlesen
Derzeit erleben wir multiple Krisen - neben zunehmenden geopolitischen Spannungen entwickelt sich die Erderwärmung zu einer immer größeren Herausforderung. Das Umweltbundesamt rechnet bis Ende des 21. Jahrhunderts mit einer Erhöhung der mittleren Erdtemperatur um bis zu 5,7 Grad Celsius, sofern nicht kurzfristig eine massive Reduktion der CO2-Emissionen erfolgt. Wie der CO2-Fußabdruck dabei unterstützen kann, beschreibt ein Beitrag des Beratungsunternehmens Aflexio.‣ weiterlesen
Mit bestehenden Geothermiebohrungen im Oberrheingraben könnte zuverlässig Lithium gefördert werden. Das zeigen aktuelle Datenanalysen von Forschenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Frisches Tiefenwasser sorgt über mehrere Jahrzehnte für Nachschub. ‣ weiterlesen
Mit einem messdatengestützten Retrofit-System können ältere Windkraftanlagen länger laufen. Im von Bachmann Monitoring und P. E. Concepts entwickelten System fließen erfasste Last- und Eigenfrequenzdaten in die Lebensdauer-Berechnung von Komponenten ein. Anhand dieser Daten lässt sich eine realistischere Restnutzungsdauer errechnen, um den rentablen Weiterbetrieb zu ermöglichen. ‣ weiterlesen