Rund ein Drittel der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer verfolgen eine grüne Strategie. Jeder zweite Maschinenbauer will laut einer Staufen-Studie bereits bis 2030 Klimaneutral arbeiten.
Laut der Studie Green Transformation im Maschinen- und Anlagenbau der Staufen AG haben 35 Prozent der deutschen Maschinen- und Anlagenbauer eine grüne Strategie, die auch zielstrebig verfolgt wird. In der Automobilindustrie liegt diese Quote allerdings bereits bei 46 Prozent. Befragt wurden mehr als 150 Unternehmen aus dem deutschen Maschinen- und Anlagenbau.
“Rund jeder zweite Maschinen- und Anlagenbauer will nach eigenen Angaben sogar schon bis 2030 klimaneutral arbeiten”, sagt Dr. Björn Falk, Branchenmanager Maschinenbau bei Staufen. Zwar existiert auch im mittelständisch geprägten Maschinenbau eine ganze Reihe erfolgreicher Vorreiter. Der Fahrplan Richtung Nachhaltigkeit ist aber vielerorts noch nicht fertig ausgearbeitet. So haben von den in der Studie befragten Unternehmen nur 35 Prozent eine grüne Strategie, die sie auch verfolgen. 13 Prozent setzen ihre grüne Strategie hingegen nicht konsequent um, während 33 Prozent noch in der Entwicklungsphase sind. 19 Prozent räumen ein, ihr Vorgehen Richtung Nachhaltigkeit bislang nicht weiter geplant zu haben.
Doch der Druck auf den Maschinen- und Anlagenbau, Nachhaltigkeitsziele zu definieren und dann auch zu erreichen, wächst. 71 Prozent der befragten Unternehmen nennen die gesellschaftliche Verantwortung als Haupttreiber für den grünen Wandel. Gleich dahinter folgen die Faktoren Gesetze, Regularien und politischer Druck (64 Prozent) sowie Marktchancen und Wettbewerbsvorteile (60 Prozent). Von den Studienteilnehmern hätten nur wenige angegeben, diesen Druck noch nicht zu spüren, so Falk. Vielen seien aber insbesondere die von der Politik avisierten Ziele zu volatil. Entsprechend schwer gestalte sich auch die Orientierung. Mehr zum Thema Nachhaltigkeit in der Industrie finden Sie auf Seite 4 dieser Ausgabe.
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