Bei Predictive-Quality-Anwendungen kann es sich auszahlen, nicht auf die Cloud, sondern auf Edge Computing zu setzen – vor allem dann, wenn es schnell gehen muss, erläutert Data-Science-Spezialist LeanBI.
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Predictive-Quality-Anwendungen ermöglichen es Industrieunternehmen, die Qualität ihrer Produkte und Prozesse zu optimieren und somit auch Qualitätsprobleme zu erkennen, die sich kurzfristig anbahnen. Durch schnelles Eingreifen – beispielsweise das Verändern von Prozessparametern oder Maschineneinstellungen – lassen sich große Schäden oft verhindern. Bei besonders zeitkritischen Anwendungsfällen kann es laut LeanBI allerdings von Nachteil sein, Berechnungen – etwa von Machine-Learning-Verfahren – auf einer Cloud-Plattform auszuführen. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe, so LeanBI:
Diese Probleme können Unternehmen vermeiden, wenn sie die analytischen Berechnungen an der Edge ausführen – also direkt bei den Maschinen und Anlagen selbst. Zwar steht an der Edge nicht dieselbe Rechenleistung zur Verfügung wie in der Cloud, laut LeanBI gibt es aber mehrere Möglichkeiten, die Machine-Learning-Modelle so zu optimieren, dass sie weniger Performance benötigen und dadurch auf Edge-Systemen eingesetzt werden können:
Die Edge hat gegenüber der Cloud aber auch Nachteile, etwa in Sachen Effizienz. So benötigt die Cloud durch ihren Lastenausgleich in Summe oft weniger Rechenkapazität als die Edge – und ist dann kostengünstiger.
“Eine generelle Empfehlung für Edge oder Cloud gibt es nicht. Faktoren wie Antwortzeiten, Netzwerkverfügbarkeit und Kosten müssen in jedem konkreten Einzelfall sorgfältig gegeneinander abgewogen werden”, erklärt Marc Tesch, Inhaber und CEO von LeanBI. “Das Ergebnis kann dann auch durchaus eine Kombination sein, bei der Daten an der Edge aufbereitet und vorgefiltert werden und nur die notwendigen Daten zur Weiterverarbeitung in die Cloud gehen.” mst/LeanBI
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