Akzeptanz von künstlicher Intelligenz

Deutsche zeigen sich oftmals skeptisch gegenüber KI

Die Deutschen stehen künstlicher Intelligenz im weltweiten Vergleich eher skeptisch gegenüber, so das ist das Ergebnis einer YouGov-Umfrage. Dabei befürchten die Befragten aus Deutschland u.a. negative Auswirkungen, die noch nicht voraussehbar sind.

(Bild: ©metamorworks/stock.adobe.com)

Künstliche Intelligenz (KI) ist in einigen Teilen des Alltags bereits verankert. Doch wie stehen die Verbraucher weltweit zu dieser technologischen Entwicklung? Dieser Frage sind die Marktforscher von YouGov nachgegangen.

Höchste Skepsis in Deutschland

In allen 17 von YouGov befragten Märkten sagen 28 Prozent, dass sie KI skeptisch gegenüberstehen. Dabei teilen die Befragten aus Deutschland am häufigsten diese Ansicht (40 Prozent). US-Amerikaner und Briten zeigen sich mit jeweils 39 Prozent ähnlich skeptisch. Am seltensten geben laut Studie Indonesier an, Skepsis bezüglich künstlicher Intelligenz zu empfinden (9 Prozent).

Akzeptanz in Schwellenländern am höchsten

Die weltweite Akzeptanz von KI liegt bei 23 Prozent. Befragte in Schwellenländern, wie Mexiko (39 Prozent), Hongkong (36 Prozent), Indien (33 Prozent) und Singapur (32 Prozent), geben dabei am häufigsten an, KI akzeptierend gegenüber zu stehen. Die Akzeptanz in Deutschland liegt unter dem weltweiten Durchschnitt (19 Prozent). Am wenigsten Akzeptanz zeigen laut Studie Franzosen (7 Prozent).

Negative Auswirkungen befürchtet

In Deutschland sind die Befragten häufiger der Ansicht, dass KI negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben könnte, die heute noch nicht voraussehbar sind (34 Prozent vs. 28 Prozent weltweit). 12 Prozent der deutschen Verbraucher geben an, von den Möglichkeiten begeistert zu sein, die durch KI der Gesellschaft eröffnet werden. Weltweit sind 17 Prozent der Befragten dieser Ansicht. Für den Automation & AI Report 2021 wurden rund 19.000 Personen in 17 Märkten zu ihren Wahrnehmungen und Haltungen bezogen auf künstliche Intelligenz befragt. Ziel der Studie ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Einstellungen und Meinungen von Verbrauchern weltweit gegenüber KI und Automatisierung zu geben, damit Unternehmen und öffentliche Institutionen die Wünsche und Bedenken der Verbraucher bei deren technischen Entwicklungen mit einbeziehen können.

Das könnte Sie auch interessieren

Werkzeugbahnen für Zerspanprozesse in CAM-Systemen zu planen erfordert Expertenwissen. Viele Parameter müssen bestimmt und geprüft werden, um die Bahnplanung Schritt für Schritt zu optimieren. Im Projekt CAMStylus arbeiten die Beteiligten daran, diese Aufgabe zu vereinfachen - per KI-gestützter Virtual-Reality-Umgebung.‣ weiterlesen

In einer Studie von Techconsult in Zusammenarbeit mit Grandcentrix wurden 200 Unternehmen ab 250 Beschäftigten aller Branchen zum Thema ESG in ihren Unternehmen befragt. Die Studie hebt die zentrale Rolle der jüngsten CSR-Direktive der EU bei der Förderung von Transparenz und Nachhaltigkeit in Unternehmen hervor. Dabei beleuchtet sie die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien (ESG) im Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Technologien.‣ weiterlesen

AappliedAI hat vier KI Use Cases identifiziert, die es dem produzierenden Gewerbe ermöglichen, ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Mit der Anwendung bewährter Technologien können sich die Investitionen bereits nach einem Jahr amortisieren.‣ weiterlesen

Hinter jedem erfolgreichen Start-up steht eine gute Idee. Bei RockFarm sind es gleich mehrere: Das Berliner Unternehmen baut nachhaltige Natursteinmauern aus CO2 bindendem Lavagestein. Oder besser gesagt, es lässt sie bauen - von einem Yaskawa-Cobot HC10DTP.‣ weiterlesen

Mit über 2,2Mio.t verarbeitetem Schrott pro Jahr ist die Swiss Steel Group einer der größten Recyclingbetriebe Europas. Für seinen 'Green Steel', also Stahl aus recyceltem Material, arbeitet das Unternehmen an einem digitalen Zwilling des ankommenden Schrotts.‣ weiterlesen

Laut einer aktuellen Studie von Hitachi Vantara betrachten fast alle der dafür befragten Unternehmen GenAI als eine der Top-5-Prioritäten. Aber nur 44 Prozent haben umfassende Governance-Richtlinien eingeführt.‣ weiterlesen

61 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen laut einer Bitkom-Befragung per Cloud interne Prozesse digitalisieren, vor einem Jahr waren es nur 45 Prozent. Mittelfristig wollen die Unternehmen mehr als 50 Prozent ihrer Anwendungen in die Cloud verlagern.‣ weiterlesen

Mit generativer KI erlebt 'Right Brain AI', also eine KI, die kreative Fähigkeiten der rechten menschlichen Gehirnhälfte nachahmt, derzeit einen rasanten Aufstieg. Dieser öffnet aber auch die Tür für einen breiteren Einsatz von eher analytischer 'Left Brain AI'. Das zeigt eine aktuelle Studie von Pegasystems.‣ weiterlesen

Um klima- und ressourcengerechtes Bauen voranzubringen, arbeiten Forschende der Bergischen Universität Wuppertal in ihrem Projekt TimberConnect an der Optimierung von digitalen Prozessen entlang der Lieferkette von Holzbauteilen. Ihr Ziel ist unter anderem, digitale Produktpässe zu erzeugen.‣ weiterlesen

Rund zwei Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland verwenden ChatGPT und Co. zumindest testweise, 37 Prozent arbeiten regelmäßig mit KI-Anwendungen. Doch auch Cyberkriminelle machen sich vermehrt die Stärken künstlicher Intelligenz zunutze - mit weitreichenden Folgen.‣ weiterlesen

Erstmals seit der Energiekrise verzeichnet der Energieeffizienz-Index der deutschen Industrie mit allen drei Teilindizes (die Bedeutung, Produktivität und Investitionen betreffend) einen leichten Rückgang. Mögliche Gründe erkennt EEP-Institutsleiter Professor Alexander Sauer in der Unsicherheit und der drohenden Rezession, der dadurch getriebenen Prioritätenverschiebung und der Reduktion von Produktionskapazität.‣ weiterlesen