Europäische Unternehmen setzen auf geografisch breit aufgestellte IoT-Anbieter

Internet of Things über Grenzen hinweg

Laut einer neuen ISG Provider Lens-Studie bevorzugen europäische Unternehmen Anbieter, die IoT-Implementierungen länderübergreifend unterstützen können.

(Bild: Information Services Group Germany GmbH)

Europäische Unternehmen bevorzugen für die Einführung und Verwaltung ihrer IoT-Netzwerke Dienstleister, die mehrere geografische Regionen abdecken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von der Information Services Group (ISG) veröffentlicht wurde. Die Studie stellt fest, dass europäische Unternehmen Anbieter bevorzugen, die IoT-Dienste in mehreren Ländern bereitstellen und zugleich mehrsprachigen Support bieten. Demnach suchen die Unternehmen nicht nur nach Anbietern von Managed IoT Services mit selbst in abgelegenen Regionen dediziert vor Ort verfügbaren Services, sondern auch nach IoT-Beratungsdienstleistungen, so die Studie.

Interesse nimmt wieder zu

Die Anbieter müssen sich laut Studie zudem gut mit den unterschiedlichen Datenerfassungs-, Datensicherheits- und Datenschutzvorschriften in Europa auskennen. Auch unterscheiden sich Straßenverkehrsregeln, Management- und Kontrollsysteme für Eisenbahnen oder mobile Vernetzung von Land zu Land und erschweren damit erfolgreiche europaweite Vernetzungsprojekte, da Schnittstellen und gemeinsame Standards fehlen. Während sich die Einführung von IoT-Systemen im Jahr 2020 zum Teil infolge der COVID-19-Pandemie verlangsamte, nimmt der Studie zufolge das Interesse an IoT-Systemen in Europa seit dem vierten Quartal des vergangenen Jahres branchenübergreifend wieder zu.

Smart Factory’s treiben Markt an

Das verarbeitende Gewerbe war eines der wenigen Industriesegmente in Europa, das dem ISG Index zufolge auch im Jahr 2020 ein Wachstum bei IoT-Outsourcing-Verträgen verzeichnete. Dabei wurde der Markt durch den anhaltenden Übergang zu smarten Fabriken sowie die Nachfrage nach Anwendungen für das industrielle IoT (IIoT) angetrieben. Doch selbst in der Fertigungsindustrie kam es Mitte des vergangenen Jahres zu einem Rückgang, so die Studie, da Anlagen stillgelegt und Investitionen infolge der Pandemie zurückgefahren wurden.

Das könnte Sie auch interessieren

NDR, XDR, SOAR: Die Netzwerksicherheit hat in jüngster Vergangenheit zahlreiche neue Ansätze, Begriffe und Abkürzungen hervorgebracht. Das Unternehmen Progress zeigt, was sich dahinter verbirgt.‣ weiterlesen

Technologien wie Cobots oder digitale Zwillinge sollen für effizientere Prozesse sorgen. Dabei geht es um mehr als nur Software und leistungsfähige Hardware im Shopfloor. Doch ohne die passende Edge-Computing-Plattform wird diese neue Welt nicht funktionieren.‣ weiterlesen

MPDV Mikrolab hat mit der Einführung des Smart Factory Hive einen Ansatz entwickelt, um den Herausforderungen moderner IT-Architekturen in der Industrie zu begegnen. Dieses Modell erneuert die konventionelle Automatisierungspyramide und setzt auf ein flexibles, vernetztes System, das die Effizienz und Produktivität in produzierenden Unternehmen signifikant steigert.‣ weiterlesen

Zum 28. Mal hat die Unternehmensberatung PwC den Global CEO Survey durchgeführt und CEOs weltweit auch zum Thema künstliche Intelligenz befragt. Die Ergebnisse zeigen einige Unterschiede zwischen deutschen und internationalen Unternehmen.‣ weiterlesen

Mit DigiTamm bietet die Technische Hochschule Mittelhessen ein praxisnahes Modell zur Bewertung des digitalen Reifegrads von KMU - als Basis für eine gezielte Digitalisierungsstrategie. Das Modell berücksichtigt fünf Kategorien und wurde bereits getestet.‣ weiterlesen

Der in München ansässige Anbieter von KI-gesteuerten Automatisierungssystemen, Agile Robots, hat eine Mehrheitsbeteiligung an der Audeering erworben.‣ weiterlesen