Exklusiv für Abonnenten

Vertrauen bis zum Kunden aufbauen

Wie starke Marken die Digitalisierung fördern

Ob im B2B- oder B2C-Geschäft – die Digitalisierung eröffnet innovationsbereiten Unternehmen neue Wachstumschancen. Ein wichtiger Treiber für die erfolgreiche Vermarktung digitaler Services ist ein starker Markenname. Er kann Berührungsängste überwinden, die in Deutschland immer noch ausgeprägt sind.

Two cheerful business people giving high-five while their colleagues looking at them and smiling. Business team enjoying success at office (Bild: ©Jacob_Lund/Fotolia.com)

(Bild: ©Jacob_Lund/Fotolia.com)

Die Deutschen sehen den Digitalisierungsgrad ihres Landes besonders pessimistisch. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie (‘The Tech Divide: Industrie und Arbeit’) im Auftrag des Vodafone Instituts, umgesetzt durch das Meinungsforschungsinstitut Ipsos. 59 Prozent der befragten Deutschen stimmen der Aussage zu, dass ihr Land bei der Digitalisierung im internationalen Vergleich hinterherhinkt. Dies ist der höchste Wert aller befragten Länder. Weit über die Hälfte der Befragten stimmte außerdem der Aussage zu, dass die Digitalisierung und neue Technologien zum Verlust von Arbeitsplätzen führen werden. Viele befürchten, dass ihre derzeitigen digitalen Fähigkeiten nicht ausreichen werden, um im Beruf langfristig mithalten zu können.

Strategien gegen die Angst

Derartige Ängste – ob begründet oder unbegründet – und fehlende Akzeptanz sind derzeit die größten Hürden, wenn es darum geht, in Deutschland digitale Angebote erfolgreich zu vermarkten. Dabei ist das Internet der Dinge längst auf vielfältige Art und Weise in den Alltag integriert. Es vernetzt Haushalte, Unternehmen und Behörden, es steuert Produktions- und Logistikprozesse, optimiert Abläufe im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft, Mobilitätsangebote und vieles mehr. Kurzum: Die Digitalisierung spart Zeit, Energie und Kosten, sie vereinfacht Prozesse und schafft Synergieeffekte.

Starke Marken, ansprechende Namen

Hier sind starke Marken gefragt – und emotional ansprechende Namen. Eine Faustregel im Naming besagt, dass man keine technischen Details oder Funktionen des Produkts oder der Dienstleistung ausloben sollte, sondern den Anwendernutzen. Ein guter Markenname schafft Akzeptanz, indem er im ersten Schritt Neugier und Sympathien weckt und im zweiten Schritt Vertrauen aufbaut. Wie das gehen kann, lässt sich am Beispiel digitaler Sprachassistenten verdeutlichen. Amazon und Apple haben mit Alexa und Siri Standards gesetzt, an denen sich mittlerweile viele Unternehmen orientieren. Sprachassistenten, Chatbots oder Roboter entwickeln im ständigen Dialog fast so etwas wie den Status eines guten Freundes oder eines Familienmitgliedes. Dementsprechend nennt IBM seine kognitive Computertechnologie Watson und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg eine von ihm entwickelte künstliche Intelligenz Jarvis – nach der gleichnamigen Comic-Figur. Bei Samsung hört der digitale Assistent auf den Namen Bixby und ein Roboter am Flughafen München auf den Namen Josie Pepper. Bosch stellte jüngst eine virtuelle Beifahrerin namens Casey vor und – in Kooperation mit Siemens – einen Sprachassistenten für die Küche namens Mykie.

Das könnte Sie auch interessieren

Wanja Wiese untersucht die Bedingungen, die für ein Bewusstsein erfüllt sein müssen. Mindestens eine findet er im Computer nicht.‣ weiterlesen

Der weltweite Wettbewerb mit chinesischen Unternehmen wird härter, da die Produkte aus Fernost besser werden und fast immer günstiger sind. Aber Chinas Industrie profitiert auch von Subventionen auf breiter Front. Eine vom VDMA beauftragte Studie bilanziert die Wettbewerbsposition Chinas auf den Weltmärkten im Maschinen- und Anlagenbau und zeigt Handlungsoptionen auf.‣ weiterlesen

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die Gesundheit verschiedener Beschäftigungsgruppen aus? Dieser Frage ist das ZEW Mannheim nachgegangen und kommt zu dem Ergebnis, dass sich vor allem der Gesundheitszustand von Arbeitern verschlechtert.‣ weiterlesen

Mit dem TechnikRadar untersuchen Acatech, die Körber-Stiftung und das Zentrum für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung der Universität Stuttgart jährlichen, wie sich die Technikeinstellungen in der Bevölkerung in den letzten Jahren verändert haben und dass die Deutschen im Vergleich mit ihren europäischen Nachbarn Technik differenzierter bewerten. Die Daten aus den seit 2017 regelmäßig durchgeführten Repräsentativumfragen lassen einen Längsschnittvergleich zu – und dieser zeigt: In einigen zentralen Fragen haben sich ältere und jüngere Menschen in Deutschland stetig voneinander entfernt. ‣ weiterlesen

Die strukturelle Verbesserung der Kosten und Profitabiltät steht für große Industrieunternehmen in diesem Jahr ganz oben auf der Managementagenda. Für zwei Drittel der Vorstände hat das Thema laut einer Studie der Managementberatung Horváth größte Bedeutung. Im Zuge dessen setzt sich die Deglobalisierung der Unternehmen fort: aus Exportweltmeistern werden transnationale Organisationen. Deutschland profitiert hier laut der Studie nicht. ‣ weiterlesen

Um die Produktivität sowie die Zufriedenheit der Beschäftigten zu verbessern, setzen Employee-Experience-Führungskräfte laut einer Befragung des Softwareanbieters Zendesk vermehrt auf KI – die Mehrheit der Befragten beobachtet dadurch bereits Verbesserungen der Arbeitsqualität. ‣ weiterlesen

86 Prozent sehen die Digitalisierung grundsätzlich positiv. Dennoch fühlen sich laut einer Befragung von Bitkom Research 41 Prozent häufig überfordert. Auch schätzt eine Mehrheit das Land als digital gespalten ein. ‣ weiterlesen

Während viele Arbeitnehmende davon ausgehen, dass ihre aktuellen Kompetenzen auch für künftige Herausforderungen am Arbeitsmarkt ausreichen, zeichnet sich auf Seiten der Arbeitgebenden ein anderes Bild. Mehr als 60 Prozent der Unternehmen sehen hier einen Nachqualifizierungsbedarf.‣ weiterlesen

Mehr als die Hälfte der für eine ProAlpha-Studie befragten Unternehmen plant, Produktionskapazitäten ins Ausland zu verlagern. Der Grund: nationale sowie internationale Regulierungen wie etwa das deutsche Lieferkettengesetz.‣ weiterlesen

Zwar ist die Fachkräftelücke im MINT-Bereich im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Dennoch konnten laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft mindestens 235.400 Stellen nicht besetzt werden.‣ weiterlesen

Nach Bitkom-Berechnungen fehlen bis zum Jahr 2040 mehr als 660.000 IT-Fachkräfte. Welche Maßnahmen helfen könnten, diesem Trend entgegenzuwirken, hat der Verband beleuchtet. Potenziale liegen unter anderem darin, mehr Frauen für IT-Berufe zu begeistern oder den Quereinstieg zu erleichtern.‣ weiterlesen