Umfrage unter 1.300 Vorstandschefs
Wachstum: CEOs vorsichtig optimistisch
Mit dem ‘Global CEO Outlook’ hat das Beratungsunternehmen KPMG ein Stimmungsbild in den Vorstandsetagen großer Unternehmen eingefangen. Das Ergebnis: Die Mehrheit blickt positiv in die Zukunft. Für die nächsten drei Jahre rechnen rund 90 Prozent der Befragten mit Wachstum.
(Bild: Global CEO Outlook 2018, KPMG in Deutschland)
Unter den globalen Konzernlenkern herrscht bezüglich der Wachstumsaussichten des eigenen Unternehmens in den kommenden drei Jahren eine optimistische Stimmung. Getrübt wird diese laut der Studie ‘Global CEO Outlook’ der Beratungsgesellschaft KPMG allerdings durch Sorgen aufgrund wachsender Protektionstendenzen und drohender Cyberattacken. Für die Studie wurden insgesamt 1.300 Vorstandschefs aus zehn Ländern befragt – 125 aus Deutschland.
Weniger Optimismus in Deutschland
95 Prozent der deutschen Konzernchefs (weltweit 90 Prozent) sehen die Wachstumsaussichten ihres Unternehmens in den kommenden drei Jahren positiv. Sowohl weltweit als auch in Deutschland geht über die Hälfte der Konzernlenker davon aus, in den kommenden drei Jahren jeweils maximal um zwei Prozent zu wachsen. Knapp die Hälfte der befragten CEOs aus Deutschland erwartet, in den nächsten drei Jahren die Mitarbeiterzahl um sechs bis zehn Prozent zu erhöhen. Somit liegt dieser Wert höher als im globalen Durchschnitt (36 Prozent). Die Mehrheit der Vorstandschefs (62 Prozent weltweit und 65 Prozent in Deutschland) geht zudem davon aus, dass in den kommenden drei Jahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotik mehr Arbeitsplätze geschaffen als abgebaut werden.
Cyberattacken: Eine Frage der Zeit
Große Sorgen bereitet den Chefs laut Studie die Bedrohung durch Cyberrisiken: 49 Prozent weltweit (und 47 Prozent in Deutschland) sagen, es sei keine Frage mehr, ob mit einem solchen Angriff zu rechnen sei, sondern lediglich noch, wann dies geschehe. Vier von zehn Befragten in Deutschland würden ihr Unternehmen als insgesamt gut vorbereitet auf eine Cyberattacke (weltweit 51 Prozent) sehen.
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