Arbeitszeit der Zukunft –
Flexibilität für beide Seiten

“Die Arbeitszeitmodelle der Zukunft kombinieren Bewährtes, Innovationen sowie unterstützende Instrumente und Arbeitsformen,” betont Dipl.-Psych. Corinna Jaeger vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (IFAA). Die Expertin erläutert vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion rund um das Weißbuch zur flexibleren Arbeitsorganisation von Arbeitsministerin Nahles (Bericht auf Seite 1) wie flexible Arbeitszeitmodelle aussehen können. Beispielhafte Aspekte für innovative Modelle liegen laut IFAA in flexibel und ergonomisch gestalteten Schichtplänen (unter Einbezug aller Beteiligten), einer digitalisierten Personaleinsatzplanung (mit Software-Unterstützung aufgrund der Komplexität der Arbeitszeitflexibilisierung), der Kombination Schichtarbeit, Teilzeit (Jobsharing) und Gleitzeit, der Kombination zur Erhöhung des Arbeitszeitvolumens (Aus Teilzeit vor Ort und mobilem Arbeiten wird z.B. kombinierte Vollzeit), der Wahlarbeitszeit zur Anpassung des Arbeitszeitvolumens je nach Lebenssituation oder Gesundheit, der Wahlarbeitszeit hinsichtlich der Lage der Arbeitszeit (Beschäftigte können je nach Chronotyp bzw. Lebensumständen verstärkt in von ihnen bevorzugten Schichtarten eingesetzt werden) sowie der Vertrauensarbeitszeit zur flexiblen Verteilung des Arbeitszeitvolumens (Mitarbeiter können beispielsweise in einem Zeitraum von 13Std. am Tag wählen in welchen Blöcken sie max. 10Std. pro Tag arbeiten).

Synergieeffekte erweitern Flexibilisierungsspielraum

Die Synergieeffekte erweitern laut IFAA den zeitlichen und örtlichen Flexibilisierungsspielraum für Unternehmen und Beschäftigte enorm. Dabei seien bestehende gesetzliche Regelungen auf Angemessenheit zu überprüfen und gegebenenfalls an die neuen Anforderungen anzupassen.

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