Daten für Advanced Analytics

Waschanlagen weltweit im Internet of Things

Washtec produziert Autowaschtechnik für Kunden auf der ganzen Welt. Der Erfinder der Portalwaschanlage beschäftigt rund 1.800 Angestellte in mehr als 80 Ländern und hat mehr als zehntausend Waschanlagen an sein Kundenportal angeschlossen. Die anfallenden Daten werden dazu genutzt, den Anlagenbetrieb zu optimieren und neue Services zu ermöglichen.

Bild: Exasol AG

In mehreren zehntausend Waschanlagen des Herstellers Washtec werden täglich mehr als zwei Millionen Fahrzeuge gewaschen. Dabei sind die Anlagen weltweit schon länger IoT-vernetzt und liefern teils alle fünf Minuten Daten an das Washtec-Kundenportal. Diese Daten, etwa zu Fehlermeldungen, Waschvorgängen und Zustandsparametern, werden bislang nicht umfassend analysiert. Das soll sich ändern, auch weil Washtec den Betreibern und Servicetechnikern über die Online-Plattform mehr digitale Dienstleistungen anbieten möchte.

Cloud-System für Analytics

Dazu hat der Anlagenbauer die Datenbank- und Analysespezialisten Exasol ins Boot geholt. Es gilt die in der AWS-Cloud gespeicherten Daten von über zehntausend Waschanlagen auszuwerten und die Ergebnisse miteinander zu verknüpfen. Zum Einsatz kommt die Query Engine Exasol Espresso, inklusive dem Addon Data Virtuality Pipes für BI- und ML-Anwendungsfälle. Nach dem PoC im vergangenen Sommer ist Washtec von der Erweiterung überzeugt. “Die Arbeit mit Data Virtuality Pipes befreit uns nicht nur von zeitaufwändiger Datenaufbereitung und unübersichtlichen Datenintegrationsworkflows, sondern lädt auch automatisch aktuelle Daten nach unserem vordefinierten Zeitplan in die Datenbank”, sagt Diana Grand, Data Analyst bei Washtec.

Predictive Maintenance

Datenanalysen werden bei Washtec etwa über das BITool QuickSight ausgespielt. Dies ist zwar als direkte Abfrage möglich, doch durch die Query Engine zwischen der Datenquelle und dem BI-Tool stehen die Analysen nahezu in Echtzeit zur Verfügung. Diese Analysen bilden die Grundlage für ML-Modelle, die Washtec derzeit mit seinem Forschungspartner, einem Fraunhofer Institut, entwickelt, um Anwendungsfälle wie Predictive Maintenance möglich zu machen. Dabei sollen vor allem Ausfallzeiten reduziert werden, die unnötig Geld kosten.

Das könnte Sie auch interessieren

Werkzeugbahnen für Zerspanprozesse in CAM-Systemen zu planen erfordert Expertenwissen. Viele Parameter müssen bestimmt und geprüft werden, um die Bahnplanung Schritt für Schritt zu optimieren. Im Projekt CAMStylus arbeiten die Beteiligten daran, diese Aufgabe zu vereinfachen - per KI-gestützter Virtual-Reality-Umgebung.‣ weiterlesen

In einer Studie von Techconsult in Zusammenarbeit mit Grandcentrix wurden 200 Unternehmen ab 250 Beschäftigten aller Branchen zum Thema ESG in ihren Unternehmen befragt. Die Studie hebt die zentrale Rolle der jüngsten CSR-Direktive der EU bei der Förderung von Transparenz und Nachhaltigkeit in Unternehmen hervor. Dabei beleuchtet sie die Fortschritte und Herausforderungen bei der Umsetzung von Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungskriterien (ESG) im Zusammenhang mit der Nutzung von IoT-Technologien.‣ weiterlesen

AappliedAI hat vier KI Use Cases identifiziert, die es dem produzierenden Gewerbe ermöglichen, ihre Effizienz und Produktivität zu steigern. Mit der Anwendung bewährter Technologien können sich die Investitionen bereits nach einem Jahr amortisieren.‣ weiterlesen

Hinter jedem erfolgreichen Start-up steht eine gute Idee. Bei RockFarm sind es gleich mehrere: Das Berliner Unternehmen baut nachhaltige Natursteinmauern aus CO2 bindendem Lavagestein. Oder besser gesagt, es lässt sie bauen - von einem Yaskawa-Cobot HC10DTP.‣ weiterlesen

Mit über 2,2Mio.t verarbeitetem Schrott pro Jahr ist die Swiss Steel Group einer der größten Recyclingbetriebe Europas. Für seinen 'Green Steel', also Stahl aus recyceltem Material, arbeitet das Unternehmen an einem digitalen Zwilling des ankommenden Schrotts.‣ weiterlesen

Laut einer aktuellen Studie von Hitachi Vantara betrachten fast alle der dafür befragten Unternehmen GenAI als eine der Top-5-Prioritäten. Aber nur 44 Prozent haben umfassende Governance-Richtlinien eingeführt.‣ weiterlesen

61 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen laut einer Bitkom-Befragung per Cloud interne Prozesse digitalisieren, vor einem Jahr waren es nur 45 Prozent. Mittelfristig wollen die Unternehmen mehr als 50 Prozent ihrer Anwendungen in die Cloud verlagern.‣ weiterlesen

Mit generativer KI erlebt 'Right Brain AI', also eine KI, die kreative Fähigkeiten der rechten menschlichen Gehirnhälfte nachahmt, derzeit einen rasanten Aufstieg. Dieser öffnet aber auch die Tür für einen breiteren Einsatz von eher analytischer 'Left Brain AI'. Das zeigt eine aktuelle Studie von Pegasystems.‣ weiterlesen

Um klima- und ressourcengerechtes Bauen voranzubringen, arbeiten Forschende der Bergischen Universität Wuppertal in ihrem Projekt TimberConnect an der Optimierung von digitalen Prozessen entlang der Lieferkette von Holzbauteilen. Ihr Ziel ist unter anderem, digitale Produktpässe zu erzeugen.‣ weiterlesen

Rund zwei Drittel der Erwerbstätigen in Deutschland verwenden ChatGPT und Co. zumindest testweise, 37 Prozent arbeiten regelmäßig mit KI-Anwendungen. Doch auch Cyberkriminelle machen sich vermehrt die Stärken künstlicher Intelligenz zunutze - mit weitreichenden Folgen.‣ weiterlesen

Erstmals seit der Energiekrise verzeichnet der Energieeffizienz-Index der deutschen Industrie mit allen drei Teilindizes (die Bedeutung, Produktivität und Investitionen betreffend) einen leichten Rückgang. Mögliche Gründe erkennt EEP-Institutsleiter Professor Alexander Sauer in der Unsicherheit und der drohenden Rezession, der dadurch getriebenen Prioritätenverschiebung und der Reduktion von Produktionskapazität.‣ weiterlesen