MySensor ab sofort online verfügbar

Startschuss für industriellen
IoT-Sensorik-Konfigurator

Machine Learning oder adaptive Prozesse: Auftakt jeder Digitalisierungsoffensive in der Industrie ist die Datenanalyse mit Hilfe passgenauer Sensorik. Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT aus Aachen stellt zu diesem Zweck ab sofort mit ‘MySensor’ ein kostenloses Konfigurationstool zur Verfügung, mit dem Unternehmen ihr Sensorik-System per Weboberfläche zusammenstellen können. Es soll als Basis dienen, um mit Expertinnen und Experten in die ausführliche Analyse individueller Anforderungen zu gehen.

Angepasst an die Bedürfnisse von Kunden in der Industrie, stellt das Fraunhofer IPT mit ‘MySensor’ eine erste Anlaufstelle für die Bedarfsanalyse als Webkonfigurator zur Verfügung. Unternehmen und Industriepartner können so ihr Industrial Internet of Things (IIoT) einfach und modular zusammenstellen. Das Online-Tool ist kostenfrei im Web zugänglich und bietet vielfältige Optionen der Individualisierung. Die Konfiguration ermöglicht eine Auswahl bei Komponenten wie Sensortyp, Kommunikationstechnologien und -protokolle. Mit der Abfrage nach Merkmalen, wie Batterielaufzeit, Art der Verarbeitungsplatine, Gehäusemerkmalen sowie IIoT-Technologien wie Cloud- und Edge-Schnittstellen können Unternehmen die passende Sensorik zusammenstellen. Zusätzlich lassen sich auch Kommunikationstechnologien wie Wi-Fi 6E oder 5G konfigurieren. Der Konfigurator ist ab sofort online aufrufbar.

Unterschiedliche Anforderungen

Jedes Digitalisierungsprojekt beginnt mit der Datenerfassung und Analyse von Anforderungen. Dabei bildet professionelle IIoT-Sensorik die technische Grundlage. Jedoch können die Anforderungen an die Datenaufnahme von Anwendung zu Anwendung sehr unterschiedlich ausfallen: Für die Erkennung von Werkzeugverschleiß wird beispielsweise mit Körperschallsensorik gemessen und die Messdaten werden mit 5G-Mobilfunktechnologie übertragen. Einfache Temperaturmessungen können hingegen bereits dazu beitragen, die eingesetzten Mengen an Kühlschmierstoff in Schleifanlagen zu optimieren. Bei der Datenaufnahme stehen je nach Anwendung die Echtzeitfähigkeit, Key-Perfomance-Indikatoren der Anwendung, Erwartungen an die Batterielaufzeit des Sensors bis hin zu Edge Computing im Fokus. Mit einer passenden Monitoring-Anwendung lassen sich die Anforderungen und Ergebnisse im Blick halten.

Mehr Uptime, bessere Qualität

Die Vorteile einer individuell ausgewählten Sensorik-Lösung sind Steigerungen der Uptime von Industrieanlagen wie Fräsanlagen, Pressen oder Schleifanlagen und eine bessere Einhaltung von Qualitätsstandards. Mit passendem sensorischem Monitoring lassen sich vielfältige Verbesserungspotenziale identifizieren und Anwendungen dezentral ausführen.

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