MySensor ab sofort online verfügbar


Grundlage für Digitalisierungsprojekte

Das mit MySensor konfigurierte System dient als Grundlage, um in die konkrete Planung eines industriellen Digitalisierungsprojektes zu gehen. Mit Erfahrung aus zahlreichen 5G-Vernetzungsprojekten entwerfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fraunhofer IPT auf Anfrage die passende Sensorik: vom Anwendungsanalyse-Konzept über die Entwicklung bis hin zur Validierung.

Fraunhofer IPT

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Im Juli 2023 ist die neue EU-Maschinenverordnung in Kraft getreten. Ab dann bleiben noch 42 Monate, um die neuen Vorgaben anzuwenden. Welche securityrelevanten Aspekte dabei von Bedeutung sind, zeigt der folgende Beitrag. (Bild: ©S and V Design/stock.adobe.com)Technologische Entwicklungen im Maschinenbau, allen voran die intelligente Vernetzung von Maschinen und die Verwendung von KI-Technologie, bringen auch neue Herausforderungen mit sich: Verstärkt müssen sich Unternehmen auch dem Thema der Cyberkriminalität widmen. Immer häufiger sehen sie sich Hacker-Angriffen ausgesetzt, Datendiebstahl sowie -verschlüsselung und damit einhergehende Erpressungsversuche können beträchtliche finanzielle Schäden verursachen. Diesen Entwicklungen trägt die neue EU-Maschinenverordnung (EU) Nr. 2023/1230 Rechnung. In ihr finden sich Vorgaben zur Cybersicherheit, die Unternehmen künftig umsetzen müssen, um auch weiterhin das CE-Kennzeichen zu erhalten. Im Unterschied zur alten Maschinenrichtlinie 2006/42/EG gilt die Verordnung für alle EU-Länder und muss nicht erst in nationale Gesetze gegossen werden. Obgleich sie erst ab dem 20. Januar 2027 anzuwenden ist, stellt die neue EU-Maschinenverordnung im Bereich der Cybersecurity anspruchsvolle Vorgaben, auf die sich die Unternehmen frühzeitig vorbereiten sollten.Die Verordnung nimmt vor allem die Hersteller in die Pflicht. Sie sind künftig dazu angehalten, Vorkehrungen zu treffen, um ihre Maschinen gegen Cyberangriffe zu sichern. Doch bedeutet dies nicht, dass damit die anderen Akteure aus der Verantwortung entlassen wären – insbesondere die Anwender werden zu einer gewissenhaften Nutzung angehalten.Die neuen Vorgaben zur Cybersecurity finden sich größtenteils in Anhang lll der Verordnung. Relevant sind hier vor allem folgende Aspekte:

  • • Schutz gegen Korrumpierung (Protection against corruption) (Artikel 1.1.9): Die Maschine muss so gebaut sein, dass ihre Verknüpfung mit anderen Geräten oder dem Internet zu keiner ‘gefährlichen Situation’ führt, wie es in der Verordnung heißt. Software und Daten, die dem sicheren Betrieb der Maschine dienen, müssen zudem benannt und geschützt werden. Schließlich sind auch alle (rechtmäßigen wie unrechtmäßigen) Eingriffe in sicherheitsrelevante Software zu dokumentieren.
  • • Sicherheit und Zuverlässigkeit von Steuerungen (Artikel 1.2.1): Auch für die Sicherung der Maschinensteuerung haben die Hersteller Sorge zu tragen. So dürfen weder im Falle von Hacker-Angriffen, noch bei versehentlichen Anwenderfehlern Gefährdungssituationen entstehen. Die Grenzen der Sicherheitsfunktionen von Maschinen müssen überdies vorab genau abgesteckt werden und vor nachträglichen Veränderungen geschützt sein. Dies gilt ausdrücklich auch für selbstlernende, d.h. KI-basierte Systeme. Die Verordnung sieht außerdem vor, dass Rückverfolgungsprotokolle zu absichtlichen oder unabsichtlichen Eingriffen bis zu fünf Jahre lang gespeichert werden und zugänglich sein müssen.

So wie Hacker verstärkt künstliche Intelligenz in ihre Angriffe integrieren, dürften auch Security-Ansätze häufiger von KI profitieren. Ob generative KI im Sinn von ChatGPT und Dall-E das Identitäts- und Zugangsmanagement verändern könnte,
behandelt Dirk Decker (Bild) von Ping Identity im Meinungsbeitrag. Vorneweg: Sie wird es – aber in einigen Jahren.
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Der Ausbau von 5G-Netzen in Deutschland schreitet voran. Für Unternehmen verspricht der Funkstandard mehr Flexibilität, Produktivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit. In dem Forschungsprojekt 5G4Me untersuchen Forscher des International Performance Research Institutes (IPRI), wie sich die Mobilfunktechnologie auf kleine und mittlere Unternehmen der verarbeitenden Industrie auswirkt.Auf 4G folgt 5G: Die Übertragungstechnologie bietet eine höhere Reichweite, geringere Latenzzeiten und ermöglicht kabellose Ausweitungen des Mobilfunknetzes. Sie erfüllt hohe Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Datenverfügbarkeit und erlaubt die Umsetzung neuer Technologien und Geschäftsmodelle. Telekom und Trumpf entwickelten mit 5G etwa eine Ortungslösung, die Fabrikobjekte in Echtzeit lokalisiert. Es entsteht ein digitales Bild der Produktionshalle und Werkzeuge, Erzeugnisse und Materialien sind schneller auffindbar.Der Ausbau von 5G-Netzen nimmt zu und immer mehr Unternehmen verwenden die neue Übertragungstechnologie in eigenen, lokalen Campusnetzen. In einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom gaben 29 Prozent der befragten Unternehmen an, 5G in der Produktion zu verwenden. Im Vorjahr waren es dagegen nur 8 Prozent. Infolgedessen drängen neue Anbieter auf den Markt. Es gilt, die eigenen Stärken mit der neuen Technologie auszubauen und sich vom Wettbewerb zu differenzieren. Im Forschungsprojekt 5G4Me wurden Potenziale der Technologie ermittelt und geclustert. Unternehmen, die 5G nutzen, können leichter auf Kundenanforderungen eingehen und sind in der Erweiterung des Standorts flexibler. Neben den positiven Effekten auf Flexibilität und Produktionsabläufe, kann der Standard dazu beitragen, die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu verbessern. Die Energieeffizienz von 5G-Netzen in Bit/Joule verbessert sich im Vergleich zu 4G nach Schätzungen um den Faktor 100. Zudem kann eine detailliertere Prozessüberwachung dabei helfen, Überschüsse und Abfallprodukte zu reduzieren. Das Network Slicing und der Aufbau privater Netze tragen neben strengen Datenschutzrichtlinien darüber hinaus zu einer höheren Datensicherheit bei.In unterschiedlichen Szenarien kommen die Stärken der verschiedenen Anwendungsprofile zur Geltung. Mit eMBB bietet 5G hohe Übertragungsraten, was wiederum Virtual und Augmented Reality-Anwendungen in hoher Qualität ermöglicht. MMTC unterstützt eine hohe Endgerätedichte mit hoher Energieeffizienz. In Maschinen, Produktionshallen und Werkzeugen sind viele Sensoren verbaut, welche eine große Datenmenge liefern. Die Darstellung der Produktion durch einen digitalen Zwilling wird ermöglicht und Abläufe können von überall eingesehen und gesteuert werden. Zusätzlich zu bestehenden Leistungen werden leistungsbasierte Services und subskriptionsbasierte Geschäftsmodelle ermöglicht. Durch URLLC ermöglicht 5G geringe Latenzzeiten und eine hohe Zuverlässigkeit und schafft somit die Grundlage für die Steuerung nahe Echtzeit von Fertigungsprozessen bzw. steigert die Effektivität von Fernwartungen und Just-in-Time Produktion.

Laut einer aktuellen Studie des TÜV-Verbands waren 11 Prozent der teilnehmenden Unternehmen im vergangenen Jahr von IT-Sicherheitsvorfällen betroffen. Der Krieg in der Ukraine aber auch digitale Trends erhöhen die Risiken. Zu den häufigsten Angriffsmethoden zählen Phishing und Erpressungssoftware.‣ weiterlesen

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