Colt-Studie ‚Digitale Infrastruktur 2023‘

Junge IT-Führungskräfte implementieren häufiger KI

Der Report ‘Digitale Infrastruktur 2023‘ zeigt, dass IT-Führungskräfte im Alter von 25 bis 34 Jahren maßgeblich die Implementierung von KI in Unternehmensanwendungen befördern. 83 Prozent erwarten ein Wachstum ihrer IT- und digitalen Infrastruktur in den kommenden zwölf Monaten.

(Bild: ©Cybrain/stock.adobe.com)

Colt Technology Services, ein globaler Anbieter für digitale Infrastruktur, hat die Ergebnisse seines neuen Reports ‚Digitale Infrastruktur 2023‘ unter dem Titel ‚Intelligenz für Ihr Unternehmen‘ veröffentlicht. Den Ergebnissen zufolge bringen insbesondere jüngere IT-Entscheidungsträger die Einführung von KI in ihren Unternehmen voran. Insgesamt planen 91 Prozent der befragten Unternehmen die Implementierung von KI in irgendeiner Form – im Vergleich zu 33 Prozent im Dezember 2022. 83 Prozent der befragten IT-Führungskräfte gehen davon aus, dass ihre Ausgaben für IT und digitale Infrastruktur in den kommenden 12 Monaten steigen werden, um Unternehmensanwendungen wie KI und On-Demand-Netzwerke zu unterstützen. Dabei gibt jeder Vierte an, dass seine Ausgaben zwischen 21 und 30 Prozent steigen werden.

Erwartungen an die Infrastruktur steigen

Die Ergebnisse zeigen auch, dass hohe Erwartungen an die digitale Infrastruktur gestellt werden, um erweiterte Unternehmensziele zu unterstützen – von ESG-Zielen bis zur Mitarbeiterbindung. Leistungsstarke und nachhaltige Unternehmensnetzwerke bilden die Grundlage für die Geschäftsmodelle der Zukunft. Keri Gilder, CEO von Colt Technology Services, sagt: “2023 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem generative KI zum Mainstream wurde und die Gespräche in Cafés, an Sportplätzen, in Privathaushalten und am Arbeitsplatz dominierte. Daher haben wir in diesem Jahr unseren Bericht über die digitale Infrastruktur neu ausgerichtet, um die enormen Auswirkungen von KI auf Unternehmen zu verfolgen. Von allen Erkenntnissen, die diese spannende Studie ergeben hat, ist die Entstehung einer intelligenten, digitalen Infrastruktur als Antrieb für fortschrittliche Unternehmen der wichtigste Punkt für mich.”

International aufgelegte Befragung

An der Studie nahmen 755 IT-Führungskräfte aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Singapur und Spanien teil. Die Wahrscheinlichkeit, dass IT-Führungskräfte im Alter von 25 bis 34 Jahren KI bereits für eine Vielzahl von Anwendungen im Tagesgeschäft eingesetzt haben, war höher als in den Altersgruppen 35 bis 44 und 45 bis 54 Jahre. Zu den Anwendungsbereichen gehören Risiko-Management (58 Prozent), Vertrieb (53 Prozent), Personalwesen (53 Prozent), Betrugserkennung (51 Prozent), Bereitstellung von Services oder Produkten (51 Prozent) sowie Forschung und Entwicklung (45 Prozent). Im Vergleich dazu würden IT-Führungskräfte im Alter von 45 bis 54 Jahren KI eher für Marketing (47 Prozent) und Mitarbeiterschulungen (43 Prozent) einsetzen. Bei den 35- bis 44-Jährigen ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass sie benutzerdefinierte KI-Anwendungen eingeführt haben (44 Prozent) und KI für die Sicherheit einsetzen (46 Prozent).

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