Die Plattform Industrie 4.0 hat im Rahmen des Digital-Gipfels einen ?Zehn-Punkte-Plan? vorgestellt. Damit will die Plattform die Spitzenreiterrolle Deutschlands im Bereich Industrie 4.0 stärken. Neben bestehenden Themenfeldern, sollen in Zukunft auch neue Themen behandelt, der Mittelstand mit einem Transfer-Netzwerk Industrie 4.0 unterstützt und die internationalen Kooperationen vertieft werden. Kerngedanke bleibt, den Mensch bei der Umsetzung von Industrie 4.0 in den Mittelpunkt zu stellen.
In Deutschland entsteht durch den Einsatz von Industrie 4.0 bereits heute reale Wert-schöpfung. Der Umsatz mit Industrie-4.0-Lösungen wird laut einer Studie aus dem April 2017 im laufenden Jahr um 21 Prozent auf 5,9Mrd.? steigen. Für 2018 wird im Gesamtmarkt für Industrie 4.0 ein Zuwachs von mehr als 22 Prozent auf 7,2Mrd.? erwartet. Um diese Spitzenstellung Deutschlands weiter auszubauen, hat die Plattform Industrie 4.0 einen Zehn-Punkte-Plan mit Handlungsempfehlungen f?r die n?chsten Schritte ausgearbeitet. Zudem stellten die Leiter der Arbeitsgruppen der Plattform w?hrend des Digital-Gipfels Ergebnisse und Handlungsempfehlungen vor. Beides haben Staatssekret?r Matthias Machnig (BMWi), Ministerialdirektor Matthias Graf von Kielmansegg (BMBF) sowie Vertreter der Branchenverb?nde Bitkom, ZVEI und VDMA anschlie?end in einer Diskussionsrunde aufgegriffen.
Sie unterstrichen die Notwendigkeit einer bedarfsgerechten Unterst?tzung des Mittelstandes, des Aufgreifens aktueller und neuer Themen, sowie den Austausch mit internationalen Partnern. Letzteres ist erforderlich, um etwa bei den Themen interoperable und offene Standards voranzukommen. Generell k?nne der Wandel der Wirtschaft nur in einem offenen und integrativen Prozess erfolgreich sein. Daf?r stehe das erfolgreiche Modell der Zusammenarbeit aller relevanten Akteure in der Plattform Industrie 4.0. Neue Technologien f?hren zu neuen Chancen und zu neuer Verantwortung. Ein High-Level-Forum brachte Vertreter der Plattform Industrie 4.0 sowie der Plattform Innovative Digitalisierung der Wirtschaft zusammen. Die Beteiligten diskutierten, was jeder der Partner zu einem erfolgreichen Digitalisierungsprozess beitragen kann. Die Leitung der Plattform Industrie 4.0 hatte vor allem den Mittelstand im Blick. Das durch BMWi und BMBF initiierte ‘Transfer-Netzwerk Industrie 4.0’ vernetzt und strukturiert die vielf?ltigen Unterst?tzungsangebote f?r Industrie 4.0 in ganz Deutschland. Unterst?tzt wird das Transfer-Netzwerk von Partnern aus den Bundesl?ndern, der Verb?nde, der Kammern sowie den Forschungs- und F?rderprogrammen des Bundes. Immer mehr Unternehmen aus den unterschiedlichsten industriellen Anwendungsfeldern setzen digitalisierte Anwendungen ein.
Die Plattform unterst?tzt die Umsetzung mit Anwendungsbeispielen, Demonstratoren, Praxisleitf?den und dem Industrie-4.0-Digitalisierungs-Know-how ihrer ehrenamtlichen Teilnehmer aus den Gremien. Auf dem Digital-Gipfel pr?sentierte die Plattform Industrie 4.0 au?erdem ein ‘Chemie 4.0’-Exponat: Das gemeinsame Ausstellungsst?ck von BASF, SAP, Pepperl+Fuchs, Samson, Endress+Hauser und der Universit?t Mannheim zeigt, wie Industrie 4.0-L?sungen in der chemischen Prozessindustrie zur Anwendung kommen. Die Unternehmen k?nnen durch die Kooperation ihre Expertisen gezielt zusammenf?hren. Mit Hilfe intelligenter Sensorik und ?ber eine offene und sichere Datenplattform wird der Wartungsbedarf von Ger?ten pr?zise ermittelt. Wartungsarbeiten k?nnen so effizienter geplant sowie Anlagenstillst?nde reduziert werden.
Mehr als 60Mrd.€ hat die Bundesregierung in den Jahren 2019 bis 2024 für die Digitalisierung veranschlagt. Dies geht aus Berechnungen des ZEW hervor. Der größte Posten entfiel dabei auf die digitale Verwaltung.‣ weiterlesen
Digitale Tools bringen den Aufbau einer Circular Economy auf Touren, wenn sie systemisch eingesetzt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie 'Digitale Enabler der Kreislaufwirtschaft' anhand von drei sehr unterschiedlichen Produkten: T-Shirts, Waschmaschinen und Einfamilienhäusern. Die Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) arbeitet heraus, welche digitalen Technologien und Anwendungen Wertschöpfungsketten zirkulär gestalten können - und wie die einzelnen Enabler im Zusammenspiel ein erweitertes Potenzial entfalten.‣ weiterlesen
Die universitäre Forschung ist laut einer Untersuchung des EPA für 10,2 Prozent aller Patentanmeldungen in Europa verantwortlich. Führende Länder sind hier Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen stammt von einer kleinen Gruppe europäischer Hochschulen.‣ weiterlesen
In einer großangelegten empirischen KI-Studie mit Fokus auf möglichen gesellschaftlichen und psychischen Auswirkungen in Deutschland hat das Institut Allensbach untersucht, wie es um das Verhältnis Mensch und digitale Assistenten bestellt ist. Jeder fünfte der befragten Nutzer vergisst demnach schon mal, dass er mit einer Maschine spricht.‣ weiterlesen
Sollte Programmieren bzw. Informatik ebenso in der Schule gelehrt werden wie Mathe oder Deutsch? Ja, meint die weit überwiegende Mehrheit der Lehrerinnen und Lehrer in Deutschland.‣ weiterlesen
Die Covid-19-Pandemie hat die Digitalisierung in Deutschland nicht vorangebracht, sondern die technologische Entwicklung sogar zurückgeworfen. Dies geht aus einer gemeinsamen Studie des ZEW Mannheim, des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER) sowie weiteren Forschungseinrichtungen auf Basis einer repräsentativen Befragung von rund 3.000 Betrieben in Deutschland hervor.‣ weiterlesen