Im Jahr 2018 ist die Anzahl der Unternehmensgründungen in Deutschland gegenüber dem Vorjahr um fast vier Prozent zurückgegangen. Bei rund 155.000 Unternehmensgründungen im Jahr 2018 sind das 6.000 Neugründungen weniger als noch 2017 und fast 60.000 weniger als vor zehn Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Demnach seien insbesondere die rückläufigen Gründungszahlen in den Industriezweigen, die besonders intensiv Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, besorgniserregend, so die ZEW-Experten.
Die geringere Anzahl an Gründungen im Jahr 2018 erklärt sich, laut ZEW, zum einen aus der nach wie vor guten Lage am Arbeitsmarkt und den dadurch guten Beschäftigungsmöglichkeiten. Aufgrund dieser günstigen Situation besteht kein großer Druck für Arbeitnehmer den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Zum anderen geht die Anzahl an potenziellen Gründern bereits seit einigen Jahren zurück, weil die gründungsstarken Altersklassen demographiebedingt stetig schrumpfen.
Die Berechnungen des ZEW zeigen, dass der Rückgang der Gründungen nicht alle Branchengruppen der deutschen Wirtschaft gleichermaßen betrifft. So fällt etwa der Rückgang der Gründungstätigkeit im Handel mit zehn Prozent besonders hoch aus. Ursache dafür könnte zum einen die Befürchtung einer sich eintrübenden Konjunktur sein, die über Nachfragerückgänge direkte Auswirkungen auf die Geschäftsmöglichkeiten im Handel hätte, zum anderen aber auch die aktuell schwierigeren globalen Handelsbedingungen, die für Gründungen, die auf Außenhandel setzen (Im- und Export), eher düstere Aussichten erwarten lassen.
“Anlass zu Besorgnis gibt allerdings der deutliche Rückgang bei den Gründungen in den Industriebranchen und hier insbesondere in der FuE-intensiven Industrie”, sagt Dr. Georg Licht, Leiter des ZEW-Forschungsbereichs ‘Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik’. “Denn der starke Rückgang der Gründungen in den FuE-intensiven Industriezweigen der Spitzentechnologie sowie der höherwertigen Technologie lässt sich im Gegensatz zum Handel mit den Bedingungen der allgemeinen Konjunkturlage und im globalen Handelsumfeld kaum erklären.” Gerade die Gründungen in der FuE-intensiven Industrie weisen häufig einen höheren Grad der Spezialisierung auf und sehen sich daher naturgemäß einem kleineren Wettbewerbsumfeld gegenüber. Dies sollte sie eigentlich widerstandsfähiger gegenüber Einbrüchen der aggregierten Nachfrage machen. Gleichwohl wurden im Jahr 2018 nur noch etwas mehr als 1.100 Unternehmen und damit 15 Prozent weniger als im Vorjahr in den FuE-intensiven Industriebranchen gegründet.
Fast drei Viertel der deutschen Arbeitnehmer sehen sich laut einer Sharp-Studie nicht in der Lage, eine Cyberbedrohung am Arbeitsplatz zu erkennen und zu stoppen. Sie befürchten, durch den vermehrten Einsatz von KI am Arbeitsplatz mehr sicherheitsrelevante Fehler zu machen.‣ weiterlesen
Im Oktober vergangenen Jahres nahm die German UDS ihren Studienbetrieb auf. Nun ist die vollständig digitale Universität auch staatlich anerkannt. Die Kurse und Studiengänge befassen sich mit den Themen künstliche Intelligenz, Cybersecurity und digitale Transformation.‣ weiterlesen
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland steigt, gleichzeitig suchen viele Unternehmen dringend Fachkräfte. Bei Fachkräften mit Berufsausbildung hat sich die Arbeitslosigkeit in den vergangenen zehn Jahren am besten entwickelt, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. ‣ weiterlesen
Mehr als 60Mrd.€ hat die Bundesregierung in den Jahren 2019 bis 2024 für die Digitalisierung veranschlagt. Dies geht aus Berechnungen des ZEW hervor. Der größte Posten entfiel dabei auf die digitale Verwaltung.‣ weiterlesen
Im Maschinen- und Anlagenbau suchen viele Unternehmen nach wie vor mit großem Einsatz nach geeigneten Fachkräften. Dies ist eine bedeutende Herausforderung, weil die Zahl der Nachwuchskräfte sowohl in der beruflichen Bildung als auch in akademischen technischen Berufen sinkt. Hinzu kommt, dass durch die demografische Entwicklung die Lücke zwischen verfügbaren Fachkräften und betrieblicher Nachfrage mittelfristig größer wird. In den für den Maschinen- und Anlagenbau relevanten Berufsgruppen blieben im letzten Jahr 9 Prozent der angebotenen Ausbildungsstellen unbesetzt.‣ weiterlesen
Innovationsführerschaft und Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidende Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Die Kooperation mit Startups kann etablierte Unternehmen dabei unterstützen Innovationszyklen zu beschleunigen, neue Geschäftsmodelle zu etablieren oder Prozesse im Unternehmen effizienter zu gestalten. Das Venture-Client-Modell ist eine vergleichsweise neue Form der Zusammenarbeit mit Startups, und erweist sich als effektiver und effizienter als andere Corporate Venturing Modelle.‣ weiterlesen