Deutschland muss Chancen im
Rennen um digitale Plattformen nutzen

Die wirtschaftliche Bedeutung der Plattformökonomie hat stark zugenommen, so eine neue Studie von Accenture und der G20 Young Entrepreneurs Alliance. Demnach wurden zwischen 2010 und 2015 weltweit fast 18Mrd.E in Anbieter von digitalen Plattformen investiert.

 (Bild: Accenture GmbH)

(Bild: Accenture GmbH)

Besonders im letzten Jahr stieg das Interesse der Investoren stark an: 2015 steckten sie rund 10Mrd.E in digitale Plattformen, mehr als doppelt so viel wie noch 2014. Jedoch gehen die für die Studie befragten Experten davon aus, dass sich nur einer von zehn Plattformanbietern langfristig etablieren wird. Die Studie vergleicht außerdem, welche der untersuchten Länder besonders gute Voraussetzungen für ein weiteres Wachstum der Plattformökonomie bieten. Dafür wurde der ‘Platform Readiness Index’ entwickelt: Das Ranking wird von den USA angeführt, gefolgt von China und Großbritannien. Deutschland landet im globalen Vergleich nach Indien auf dem fünften Platz der Standorte mit den besten Voraussetzungen für die Plattformökonomie. Deutschland schneidet besonders bei den politischen Rahmenbedingungen und dem Zugang zu Fachkräften sowie der Unternehmerfreundlichkeit gut ab. Das Land punktet hier mit hohen regulatorischen Anforderungen bei der IT-Sicherheit und der Innovationsstärke seiner Wirtschaft. Bei der technologischen Infrastruktur belegt Deutschland ebenfalls einen der vorderen Ränge (Platz 5), landet bei den vernetzten Verbrauchern jedoch lediglich im Mittelfeld (Platz 7). Das ist vor allem auf eine angesichts seiner großen Bevölkerung vergleichsweise geringe Zahl von schnellen mobilen Internetzugängen und einer verhältnismäßig niedrigen Nutzungsrate von digitalen Inhalten wie Videos zurückzuführen. Noch schlechter sieht es beim Thema ‘Open Innovation’ aus (Platz 15). Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie unter

www.sps-magazin.de/?16264

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