Digitale Transformation im Bauwesen

Bei einem Drittel der befragten Ingenieure steht die digitale Transformation bereits auf der Agenda und mehr als 70 Prozent sehen in ihr eine Chance für ihr Unternehmen. Bei der Frage, welche Themen ein langfristiges Entwicklungspotenzial im Bauwesen für Deutschland bieten, belegen mit 66 Prozent die Gebäudeeffizienz, mit 49 Prozent den Erhalt der Infrastruktur und mit 41 Prozent die digitale Transformation die drei vorderen Plätze. Nahezu alle Befragten (knapp 90 Prozent) sind sich darin einig, dass durch die Digitalisierung das Betreiben von Gebäuden und Anlagen in der Qualität und Vollständigkeit der Dokumentation des Anlagenbestands verbessert sowie energieeffizienter und kostengünstiger wird. Etwa drei Viertel verbindet mit der Digitalisierung im Kontext von Immobilien und Anlagen die Nutzung von Building Information Modeling (BIM), also die digitale Darstellung eines Gebäudes und seiner Funktionen auf der Basis fortlaufend aktualisierter Daten.

 (Bild: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.)

(Bild: VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V.)

Der größte Nutzen von BIM entsteht aus Sicht der Befragten in der Generierung von Daten, die im Facility-Management genutzt werden können. “Das unsere Mitglieder besonders die Themen Gebäudeeffizienz und digitale Transformation umtreibt, zeigt, dass wir unsere inhaltlichen Schwerpunkte der letzten Jahre richtig gesetzt haben”, sagt Dipl.-Ing. Andreas Wokittel, Vorsitzender der VDI-GBG. “Im Bereich BIM und im Bereich Gebäudeenergetik haben wir Koordinierungskreise gegründet, in denen sich die Mitglieder aus den Fachbereichen Architektur, Bautechnik, TGA und Facility-Management fachbereichsübergreifend abstimmen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Viele Projekte der VDI-Agenda BIM sind auf einem guten Weg und im ersten Quartal 2017 wird bereits die erste BIM-Richtlinie des VDI veröffentlicht. In der Gebäudeenergetik haben wir mit unserem Positionspapier für mehr Energieeffizienz von Gebäuden eine gute Grundlage für weitere Aktivitäten, auch im politischen Bereich, geschaffen.”

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