Industrie 4.0 in der Produktion umsetzen

Strategie abwarten oder sofort starten?

Idealerweise entwickelt ein Unternehmen, abgeleitet von der Gesamtstrategie, eine durchgängige Digitalisierungsstrategie. Diese bezieht sich zum einen auf die zukünftige Rolle der smarten Produkte und zum anderen auf die smarte Wertschöpfungskette (Abb. 1).

Das Ende des magischen Dreiecks

Doch auch ohne diesen unternehmensweiten Schritt kann die Produktion starten: etwa damit, eine produktionsbezogene Digitalisierungsstrategie zu entwickeln. Denn das grundsätzliche Ziel der Produktion – das magische Dreieck aus Kosten, Qualität und Zeit zu beherrschen – wird nicht nur weiter fortbestehen, es wird sich sogar verschärfen. Schließlich spielt das Thema Zeit in Form von hoher Flexibilität zukünftig eine größere Rolle: Losgröße 1 gewinnt an Bedeutung, um die individuellen Kundenwünsche befriedigen zu können. Zudem wird die Kostentransparenz auf allen Ebenen durch das Internet weiter zunehmen. Außerdem verbreiten sich durch die stärkere Vernetzung der Kunden kritische Informationen wie etwa zu Qualitätsthemen in kürzester Zeit. Über diese Aspekte hinaus bietet die Digitalisierung Chancen, bestehende und zukünftige Herausforderungen in der Fertigungsindustrie zu meistern.

Implementierung Bottom-up vorantreiben

Neben der Planung der smarten Fabrik aus strategischer Sicht muss die Implementierung Bottom-up vorangetrieben werden: angefangen beim durchgängigen und Excel-freien PPS-System, mit sauber gepflegten Daten über ein angebundenes MES-System bis hin zu einzelnen smarten Anwendungen. Denn ohne korrekte Daten funktioniert keine smarte Fabrik und ohne umfangreiche Erfahrungen mit smarten Produktionsmitteln wird eine Top-down-Implementierung zu komplex.

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