Die vierte industrielle Revolution macht aus Produktionsanlagen ein intelligentes Netz aus Maschinen und Prozessen – theoretisch. Auf dem Weg dorthin scheitern Unternehmen häufig, wenn künstliche Intelligenz und ML-Methoden im Spiel sind. Eine sorgsam geplanten Transformationsstrategie hilft das zu vermeiden.
Ressourceneffizienz, vereinfachte Qualitätskontrollen, weniger CO2-Emmissionen – der Nutzen, den sich Produktionsunternehmen von der Digitalisierung versprechen, ist groß. Auch mit Hinblick auf die lockenden Wettbewerbsvorteile und den herrschenden Fachkräftemangel stehen automatisierte Prozesse und intelligente Maschinen in der Branche hoch im Kurs. Dennoch scheitern immer viele Projekte an der Umsetzung. Davon betroffen sind viele Tools und Methoden aus den Bereichen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Wie kann die Operationalisierung gelingen? Für die Antwort müssen Unternehmen einen Schritt zurückgehen.
Der Transformationsprozess beginnt mit einer holistischen Betrachtung des Unternehmens – denn das besteht aus mehr als nur einzelnen Fertigungslinien. Bevor State-of-the-Art-Technologien zum Einsatz kommen, ist die Digitalisierung der Prozesse sinnvoll. Wo gibt es Abläufe, die Mitarbeitende manuell erledigen? Sind Datensilos oder ein Flaschenhals beim Informationsaustausch entstanden? Wie bei dem Bau eines Gebäudes entscheidet ein gut geplantes und solide konstruiertes Fundament über den späteren Erfolg einer Digitalstrategie und den darauf aufbauenden Technologien zur Automatisierung.
Ein Zukaufen von KI-Tools nach Best-of-Breed-Manier ist daher meist nicht nur zu kurz gedacht, sondern im Kontext einer übergeordneten Strategie auch kontraproduktiv. Sinnvoller ist eine umgekehrte Herangehensweise: die abteilungsübergreifende Digitalisierung einzelner Prozesse – vom Einkauf und dem Personalwesen über die Lagerlogistik bis hin zu Vertrieb und der eigentlichen Produktionslinie. Erkennen Unternehmen bei diesem Schritt einzelne Abläufe, die von KI- oder ML-Lösungen profitieren, ist eine Umsetzung denkbar.
Beispiele aus der Praxis sind Anwendungen aus dem Bereich Computer Vision, mit denen die Software mit Kameras die Fertigung von Bauteilen überwacht. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen einzelnen Prozess innerhalb der gesamten Qualitätssicherung – sie decken damit nur einen kleinen Teilbereich ab. Voraussetzung für einen umfassenden Einsatz im Rahmen einer übergeordneten Strategie ist die Digitalisierung der gesamten Prozesskette.
Die universitäre Forschung ist laut einer Untersuchung des EPA für 10,2 Prozent aller Patentanmeldungen in Europa verantwortlich. Führende Länder sind hier Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen stammt von einer kleinen Gruppe europäischer Hochschulen.‣ weiterlesen
60 der vom Spezialversicherer Hiscox befragten Unternehmen wurden häufiger Opfer von Cyberangriffen. 46 Prozent verloren durch die Angriffe Kunden und ein Viertel hatte Kosten von mehr als 500.000 Euro.‣ weiterlesen
Bei der Integration von künstlicher Intelligenz den richtigen Ton zu treffen, galt vor allem für kleine Unternehmen lange als Herausforderung. Doch die technologische Ebene stellt heute kaum noch eine Hürde dar. Cloud-Plattformen verbinden Datenqualität, Sensortechnik und automatisierte Prozesse zu einem harmonischen Gesamtkonzept. Daraus entsteht eine Erfolgsmelodie für Serviceleistungen und vorausschauende Wartung.‣ weiterlesen
Die klassische Industrie reichert ihre Produkte zunehmend mit softwaregesteuerten Funktionen an. Laut einer Studie von Aras verspricht sich jedes zweite Unternehmen davon mehr Flexibilität in der Nutzung. Mehr als 40 Prozent sehen in softwaregestützten Produkten zudem Chancen für eine bessere Wartung, unterstützende Datenanalysen und Kostensenkungen. Doch zuvor ist Grundlagenarbeit gefragt.‣ weiterlesen
In einer großangelegten empirischen KI-Studie mit Fokus auf möglichen gesellschaftlichen und psychischen Auswirkungen in Deutschland hat das Institut Allensbach untersucht, wie es um das Verhältnis Mensch und digitale Assistenten bestellt ist. Jeder fünfte der befragten Nutzer vergisst demnach schon mal, dass er mit einer Maschine spricht.‣ weiterlesen
Der KI-Markt steht auf Wachstum. So könnte in wenigen Jahren die Billionen-Dollar-Marke fallen oder zumindest nahe an diese Schwelle herankommen. Wie die Unternehmensberatung Bain prognostiziert, wirkt sich dies u.a. auch auf die Chipnachfrage aus.‣ weiterlesen
Wie bereits im Mai dieses Jahres angekündigt, wollen Daimler Truck und die Volvo Group ein Joint Venture gründen, um eine gemeinsame softwaredefinierte Fahrzeugplattform und ein dediziertes Lkw-Betriebssystem zu entwickeln, das die Grundlage für zukünftige softwaredefinierte Nutzfahrzeuge bilden soll.‣ weiterlesen
MT Aerospace entwickelt und produziert unter anderem Schlüsselkomponenten für die europäische Trägerrakete Ariane 6. Dazu gehört auch die Fertigung von Komponenten für die Tanks, deren Inspektion eine Herausforderung darstellte. Zwar wurde die Analysezeit durch die automatisierte Anomaliedetektion und 3D-Visualisierung in der Digital-Twin-Software bereits verkürzt. Einen zusätzlichen Effekt brachte jedoch Augmented Reality.‣ weiterlesen
Fiktive Roboter wie R2-D2 oder C-3PO faszinieren mit ihren Fähigkeiten und - im Fall von C-3PO - etwa der menschenähnlichen Art. Wie nahe sich die erdachten und die wirklichen Fähigkeiten der Roboter sind, beleuchtet Peter Lange, Business Development Manager Robotik bei Omron.‣ weiterlesen
Um die Fertigung auf die rasanten Fortschritte in der Automobilindustrie auszurichten, setzt Bosch am Standort Blaichach auf die Steuerungsplattform ctrlX Core von Bosch Rexroth. Diese unterstützt die automatisierte Fertigung von Produkten für die aktive Fahrsicherheit. Alle Montagezellen der Anlage sowie des Transportsystems FTS sind damit ausgestattet. Auf Grund der offenen Systemarchitektur ermöglicht das System eine nahtlose Kommunikation zwischen Stationen, Maschinen und im Werksnetz, was zu mehr Handlungsspielraum und höherer Effizienz führt.‣ weiterlesen
Universität Bielefeld und das Fraunhofer-Institut in Lemgo bieten künftig Unterstützung für den Mittelstand. Im Rahmen des Projekts Explore bauen die Partner eine Plattform auf, die Simulations- und Rendering-Plattformen mit Automatisierungstechnologien verbindet.‣ weiterlesen