Künstliche Intelligenz am Fließband

KI-Operationalisierung im Closed Loop

Ein großer Stolperstein bei der Implementierung von KI- und ML-Tools liegt in der fehlenden langfristigen Ausrichtung der Projekte. Die eingesetzten Modelle sind keine Anwendungen, die nach der einmaligen Einrichtung von sich aus immer weiter funktionieren. Die kontinuierliche Betreuung und Justierung sind wichtige Bestandteile dieser Prozesse – und ein Grund, warum zahlreiche Projekte in der Praxis scheitern. Unternehmen benötigen daher eine Closed Loop für ihre KI- und Ml-Projekte, die eine beständige Verbesserung der Anwendungen sicherstellt. Neben der Entwicklung, beziehungsweise der Implementierung, sind dabei Aspekte wie Monitoring, Testing, neues Training und die Fehlererkennung essenziell, damit die Tools verlässliche Ergebnisse produzieren können.

Model Drift am Confidence Score ablesen

Auf diese Weise ist auch das weit verbreitete Problem des Model Drift zu verhindern, bei dem die Vorhersagegenauigkeit der Modelle aufgrund veränderter Variablen abnimmt und Resultate verzerrt. Einen wichtigen Indikator für dieses Phänomen liefern viele Lösungen gleich mit: den Confidence Score. Die Skala gibt an, wie sicher sich das Modell bei seiner Entscheidung ist. Verschiebt er sich, sind Fehlersuchen und Training notwendig – auch aus diesem Grund müssen Unternehmen ihre Daten kontinuierlich erheben, auswerten und ihre Modelle trainieren. Wer diese Schritte von Anfang an in seine Digitalstrategie miteinbezieht, spart sich die meist hohen Kosten, die bei einer Nachrüstung anfallen.

Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen besitzen riesiges Potenzial, um die gesamten Manufacturing-Branche mit intelligenten Lösungen auszustatten und damit den Weg zur Industrie 4.0 zu ebnen. Voraussetzung dafür ist eine an die eigenen Anforderungen angepasste Strategie sowie eine langfristige Ausrichtung auf die Arbeit mit KI-Tools und ML-Modellen.

 

 

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