Selbstfahrende Autos, genauere medizinische Diagnosen oder Unterstützung bei der Aufklärung von Verbrechen – Künstliche Intelligenz wird bereits in vielen Lebensbereichen eingesetzt und gilt als eine Schlüsseltechnologie der kommenden Jahre. Zwei Drittel (69 Prozent) der Bundesbürger sind der Meinung, dass KI für den Erfolg deutscher Unternehmen entscheidend ist. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Bild: Bitkom e.V.
Demnach wünscht sich jeder Zweite (49 Prozent), dass die Politik die KI-Forschung massiv fördert und rund jeder Dritte (30 Prozent) ist sogar der Meinung, die Politik müsse künstliche Intelligenz zu einem Top-Thema machen. Laut Umfrage sehen die Bundesbürger in allen Lebensbereichen große Chancen beim Einsatz von KI: 83 Prozent sind sich sicher, dass dadurch die Verkehrssteuerung verbessert und so Staus reduziert werden können. 81 Prozent glauben, dass dank KI in der Industrie körperlich belastende Tätigkeiten auf Maschinen übertragen werden können. Jeweils zwei Drittel gehen davon aus, dass Verwaltungstätigkeiten beschleunigt werden (68 Prozent), in der Forschung die Innovationskraft steigt (67 Prozent) und der Kundenservice Anfragen zuverlässiger bearbeiten kann (64 Prozent). Ebenfalls eine Mehrheit geht davon aus, dass die Polizei durch den Einsatz von KI Verbrechen schneller aufklären kann (54 Prozent) und im Gesundheitswesen mit KI-Hilfe bessere Diagnosen gestellt werden (57 Prozent). Allerdings glaubt nur jeder Fünfte (21 Prozent), dass KI in Kunst und Kultur völlig neue Dinge schaffen kann.
Darüber hinaus zeigt die Umfrage laut Bitkom auch, dass viele Bundesbürger oft ohne es zu wissen Geräte oder Dienste nutzen, die auf KI basieren. 19 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass sie entsprechende Anwendungen bereits verwendet haben, 31 Prozent glauben es zumindest. Tatsächlich aber gehören bereits 73 Prozent zu den Nutzern etwa von Online-Übersetzung, Sprachassistenten oder individuellen, nicht werblichen Empfehlungen von Online-Plattformen.
Bei aller Offenheit gegenüber Technologie gibt es auch Bedenken. So befürchten gut drei Viertel (78 Prozent), dass der Einsatz von KI Machtmissbrauch und Manipulation Tür und Tor öffne. Je zwei Drittel sorgen sich, dass KI die Vorurteile der Programmierer abbildet (67 Prozent) und faktenbasierte Entscheidungen nur vorgaukelt (64 Prozent). Rund jeder Zweite hat laut Umfrage Angst, dass KI den Menschen entmündigt (50 Prozent) oder sich die intelligenten Maschinen sogar irgendwann gegen den Menschen richten (54 Prozent). “Wir erleben immer bessere KI-Systeme, die jeweils für eine bestimmte Aufgabe trainiert sind und diese zum Teil auch besser als wir Menschen erledigen. Eine Maschine, die besonders gut Krankheits-Diagnosen stellt, kann aber eben nur das und wird weder meine Reisen buchen noch meine Wohnung putzen”, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. “Wir müssen besser und breiter darüber aufklären, was künstliche Intelligenz kann, und was sie aber auch nicht kann.”
Die Geschäftsführung von ArtiMinds Robotics, spezialisiert auf Entwicklung und Vertrieb von Software für Robotik mit Sitz in Karlsruhe, hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.‣ weiterlesen
Mehr als 60Mrd.€ hat die Bundesregierung in den Jahren 2019 bis 2024 für die Digitalisierung veranschlagt. Dies geht aus Berechnungen des ZEW hervor. Der größte Posten entfiel dabei auf die digitale Verwaltung.‣ weiterlesen
Die von Easyfairs veranstaltete Fachmesse All About Information findet am 25. und 26. Februar in Friedrichshafen statt. 420 Aussteller aus den Bereichen Automatisierung und Robotik nehmen teil.‣ weiterlesen
Im dritten Quartal 2024 hat die Wirtschaftsleistung in acht der sechzehn Bundesländer im Vergleich zum Vorquartal zugenommen. Dies ergaben neue Berechnungen des Ifo Instituts.‣ weiterlesen
Digitale Tools bringen den Aufbau einer Circular Economy auf Touren, wenn sie systemisch eingesetzt werden. Wie das gelingen kann, zeigt die Studie 'Digitale Enabler der Kreislaufwirtschaft' anhand von drei sehr unterschiedlichen Produkten: T-Shirts, Waschmaschinen und Einfamilienhäusern. Die Studie der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) arbeitet heraus, welche digitalen Technologien und Anwendungen Wertschöpfungsketten zirkulär gestalten können - und wie die einzelnen Enabler im Zusammenspiel ein erweitertes Potenzial entfalten.‣ weiterlesen
Die universitäre Forschung ist laut einer Untersuchung des EPA für 10,2 Prozent aller Patentanmeldungen in Europa verantwortlich. Führende Länder sind hier Deutschland, Frankreich, das Vereinigte Königreich und Italien. Die Hälfte aller universitären Patentanmeldungen stammt von einer kleinen Gruppe europäischer Hochschulen.‣ weiterlesen