Eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung BearingPoint zeigt, dass die erfolgreiche Nutzung von ‘Lean Management 4.0’ je nach Branche sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Im Fokus der Befragung standen vor allem die vier Funktionsbereiche: Produktion, Logistik, Einkauf und Vertrieb.
Laut Studie bestätigen mehr als zwei Drittel der Befragten (72 Prozent) das Potenzial der Digitalisierung, Geschäftsprozesse weiter und nachhaltig zu verschlanken. Dennoch befinden sich viele Unternehmen noch in der Anfangs- und Lernphase der Umsetzung von digitalen Technologien und Lean-Management-Methoden. Als größte Hindernisse gelten unflexible Prozesse (26 Prozent) und hierarchische Strukturen (21 Prozent). Weitere Herausforderungen stellen konservative Unternehmensstrategien und limitierte finanzielle Ressourcen dar. Das größte Potenzial zur weiteren Verschlankung der Prozesse durch Digitalisierung wird im Einkaufsbereich gesehen. Dies bestätigten acht von zehn Unternehmen (83 Prozent). Das Potenzial von Risikowarnungen, digitalen Plattformen und elektronischen Lieferantenanalysen wird mit über 97 Prozent als hoch bis sehr hoch bewertet. Diese Technologien sind jedoch bisher kaum im Einsatz.
Operative Prozesse sind heute erst bedingt verschlankt. Die Verwaltung von Verträgen sowie die Bestellabwicklung von Materialien sind nur teilweise oder gar nicht ‘lean’ organisiert. 68 Prozent der Befragten sehen Potenzial, die Produktionsprozesse durch digitale Innovationen weiter zu verschlanken. Dabei spielen Sensortechnologien und Echtzeit-Produktionsüberwachung eine bedeutende Rolle. Allerdings sind Sensortechnologien nur bei 56 Prozent und Echtzeit-Lösungen nur bei knapp der Hälfte im Einsatz.
Fast zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Unternehmen nutzen bereits Big-Data-Analysen. Die Produktionslogistik ist zu drei Viertel und die interne Werkslogistik bei mehr als der Hälfte zum größten Teil ‘lean’ organisiert. Nachholbedarf besteht vor allem in der Retourenlogistik. Großes Potenzial wird auch in diesem Bereich in Big-Data-Technologien gesehen und dennoch planen nur 17 Prozent deren Umsetzung. Wie in Logistik und Produktion wird auch im Vertrieb das Potenzial von Big-Data-Analysen als hoch eingeschätzt.
In Bezug auf die Implementierung zeigt sich aber ein ähnliches Bild wie in den anderen Bereichen: Nur 29 Prozent verwenden aktuell Systeme zur Verarbeitung von großen Datenmengen. Insgesamt sind die Vertriebsprozesse derzeit relativ schlank organisiert. Der größte Fortschritt ist in der Rechnungsstellung und -bearbeitung sowie in der Erstellung und Verteilung von Produktinformationen zu beobachten. (mst/BearingPoint.GmbH)
In diesem Jahr geht der Hermes Award an Siemens. Der Technologiekonzern erhält die Auszeichnung für seinen KI-gestützten Industrial Copilot. ‣ weiterlesen
Am 14. und 15. Mai heißt es in Baden-Württemberg in Heilbronn willkommen zur All About Automation. Zwei Wochen später, am 3. und 4. Juni, öffnet die regionale Fachmesse für Industrieautomation, Robotik und Digitalisierung ihre Tore in Hamburg.‣ weiterlesen
Im Vergleich zum vergangenen Herbst rechnen mehr Unternehmen der Additive-Manufacturing-Branche mit positive Umsätzen. Auch für die nächsten 24 Monate prognostizieren die Unternehmen in der Frühjahrsumfrage ein Wachstum.‣ weiterlesen
Der Gaia-X Hub Deutschland hat einen kostenlosen Online-Campus zur Datenwirtschaft gestartet. Seit dem 31. März können Interessierte die Grundlagen der Datenökonomie sowie die Konzepte von Datenräumen und Datenökosystemen erkunden.‣ weiterlesen
Ein Ziel des AAS Dataspace for Everybody ist es, Unternehmen die Digitalisierung ihrer Fertigung niedrigschwellig zu ermöglichen. Zur Hannover Messe haben die Beteiligten die nächste Entwicklungsstufe des Projekts vorgestellt.‣ weiterlesen
Omron mit Hauptsitz im japanischen Kyoto und Cognizant sind eine strategische Partnerschaft eingegangen. Die Unternehmen wollen die Integration von Informations- und Betriebstechnologie (IT und OT) in der Industrie vorantreiben.‣ weiterlesen