Können Roboter dabei helfen, dem Fachkräftemangel in der Logistik-Branche Herr zu werden? Der Branchenverband IFR meint ja – und zwar mit Hilfe von Robotik, die durch künstliche Intelligenz unterstützt wird.
Der Umsatz professioneller Serviceroboter für den Transport von Waren oder Gütern stieg von 2021 und 2022 um 44 Prozent. Allerdings droht der akute Fach- und Arbeitskräftemangel das künftige Wachstum der Logistik-Branche zu bremsen. Eine neue Generation von KI-gestützten Robotern soll dabei helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen, wie die International Federation of Robotics berichtet.
Der KI-Einsatz in der Robotik zielt hauptsächlich darauf ab, mit Variabilität und unvorhersehbaren Situationen umzugehen: Logistikdienstleister haben es mit einem Massenmarkt für grenzüberschreitenden Versand, E-Commerce oder Last-Mile-Delivery zu tun. In diesem Umfeld werden oft wechselnde Produkte, Aufträge und Bestände bearbeitet. Um Maschinen zu befähigen, flexible Arbeitsabläufe wie diese zu unterstützen, setzt die KI-Software auf einen erfahrungsbasierten Lernprozess statt auf Programmierung. Diese KI-gestützten Roboter lernen beispielsweise, in einem Logistikzentrum verschiedene Gegenstände mit hoher Geschwindigkeit zu greifen und zu verpacken; sie nutzen optische Systeme, um Gegenstände in der Fabrik autonom zu transportieren und bieten KI-gesteuerte Schnittstellen, die eine einstmals 90-minütige Wartungsaufgabe in eine sekundenschnelle Anpassung umwandeln.
Nach Angaben der International Road Transport Union (IRU) sind derzeit weltweit über 3 Millionen Stellen für Lkw-Fahrer unbesetzt. Die demographische Kluft zwischen jungen und älteren Fahrern vergrößert sich zunehmend, daher wird sich der Fahrermangel bis 2028 voraussichtlich verdoppeln. Während der Arbeitskräftemangel die logistischen Lieferketten in Europa, Asien und in den USA gleichermaßen betrifft, unterscheiden sich die spezifischen Gründe und das Ausmaß teilweise deutlich – etwa durch neue gesetzliche Arbeitszeitregelungen Japan.
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