Hochschulen in der Pandemie

Um neue Angebote erweitern

Durch die Corona-Krise haben Hochschulen die Chance, die bisherige Präsenzlehre um digitale Angebote zu erweitern und dadurch Hochschullehre langfristig exzellenter aufzustellen. Die Hochschulen seien insgesamt gefordert, mehr Sozialformate und Interaktionsmöglichkeiten zu schaffen, so Solveigh Hieronimus. Dabei könnten sie auch von Unternehmen lernen, die während der Corona-Krise vermehrt mit digitalen Sozialformaten – wie offenen, virtuellen Austauschräumen oder digitalen Speed-Datings – experimentiert haben.

Kompetenzen ausbauen

Für die Verzahnung von Präsenzveranstaltungen und digitalen Formaten bedarf es auch einer umfassenden Transformation der Institution. Neben einheitlichen IT-Lösungen an den Hochschulen müssten Lehrende ihre Digitalkompetenzen in Weiterbildungen ausbauen, nicht nur um sie für ihre Lehrformate zu nutzen, sondern auch um sie ihren Studierenden erfolgreich vermitteln zu können, so Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär beim Stifterverband.

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(Bild: ©LALAKA/stock.adobe.com)

Mit Ausnahme des Automotive-Sektors gehen die CxOs in allen Industriezweigen für das Gesamtjahr 2024 von konstanten oder leicht steigenden Umsätzen aus. Mit Blick auf 2025 sind die Aussichten positiv – keine Branche geht dann mehr von einem Rückgang aus, alle rechnen mit relevanten Umsatzsteigerungen. „Die Unternehmen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Der Fokus auf Kostenmanagement – und auch Liquiditätsmanagement ist in der Priorität gestiegen, die Basis für Wachstum – zahlt sich aus. Die Unternehmen bedienen die Märkte zunehmend direkt aus den Regionen heraus mit eigenen Standorten. Das erweist sich als Erfolgsstrategie“, sagt Ralf Sauter, Partner und Industrieexperte bei der Managementberatung Horváth.

„Für den Standort Deutschland muss man aber sagen: Aufschwung sieht anders aus. Denn das Wachstum findet im Ausland statt, die Wertschöpfung wird immer dezentraler. Das ist Erfolgsfaktor, aber auch Herausforderung: Die Unternehmen müssen ihre Organisationsstrukturen dahingehend anpassen, dass die Regionen autonomer vom Headquarter agieren können.“

Über die sich verschlechternden Standortbedingungen in Deutschland besteht Sauter zufolge großer Unmut und Unverständnis bei den Top Playern. Der Experte und Studienleiter hat persönlich im Rahmen der Studie intensive Gespräche mit 50 Vorständen und Geschäftsführungsmitgliedern international agierender Industriekonzerne geführt, insgesamt wurden CxOs aus 440 großen produzierenden Unternehmen gefragt. „Industriekonzerne mit Hauptstandort in Deutschland investieren zwar noch immer etwa 50 Prozent ihrer Kapitalaufwendungen hier, für Ersatz und neue Produktionen. Doch das bedeutet auch: die Hälfte der Investitionen fließen ins Ausland, und zwar die Wachstumsinvestitionen“, sagt Ralf Sauter, Partner und Industrieexperte bei der Managementberatung Horváth.

Ein starker Fokus der deutschen Produzenten liegt in den USA, mehr als 12 Prozent an CAPEX fließen dorthin. „Nicht nur die Kostenstrukturen und Marktchancen sind hier attraktiv – das ökonomische Mindset ist ganz anderes. Die Industrie hat volle politische Rückendeckung, Wachstum wird gezielt gefördert“, so Horváth-Experte Sauter. Doch die Unternehmen stellen sich resilient auf und setzen nicht alle Karten auf den US-Markt, sondern orientieren sich beispielsweise auch weiterhin verstärkt nach Asien (rund 14 Prozent CAPEX), insbesondere China und Indien. „Die Unternehmen betreiben Derisking, ja, aber das heißt nicht, dass sie aus China rausgehen – im Gegenteil“, so Sauter.

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