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Im Zuge der fortschreitenden Servitization im Maschinen- und Anlagenbau setzen Fertiger verstärkt auf Equipment-as-a-Service (EaaS) als Vertriebs- und Geschäftsmodell. Dies zeigt eine Befragung des IIoT-Unternehmens Relayr, ein Unternehmen der Munich Re Group, in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut Forsa.
(Bild: ©VIEWFOTO-STUDIO/stock.adobe.com)
Im Fokus der Befragung steht die Perspektive von Entscheidern aus Unternehmen verschiedener Branchen der produzierenden Industrie in Deutschland. Befragt wurden Unternehmen, die Maschinen und Anlagen herstellen (Anbieterseite), ebenso wie die Nutzer der Maschinen. Die Mehrheit der Maschinenhersteller plant demnach den Start von EaaS-Modellen innerhalb der nächsten 12 Monate. Zum Zeitpunkt der Befragung im April bieten 14 Prozent der befragten Maschinenbauer ein solches Modell an, 54 Prozent befinden sich bereits in der Planungs- und Entwicklungsphase. Von denjenigen, die bereits EaaS-Modelle haben, bieten 94 Prozent Services begleitend zu ihren Maschinen an. Weitere 50 Prozent sind weiter fortgeschritten und bieten bereits ausgewählte Assets oder Anlagengüter über ein EaaS-Finanzierungsmodell wie beispielsweise Pay-per-Part oder Pay-per-Use an.
Viel Potenzial für die kommenden Monate liegt auf der Seite der Nutzer von EaaS-Modellen. Obwohl 35 Prozent dieser Gruppe sich mit EaaS noch nicht befasst haben und 11 Prozent EaaS-Angebote umsetzen, plant ein Viertel der Befragten die zeitnahe Umstellung. Nachholbedarf zeigt sich auch in den Antworten dieser Gruppe auf die Frage, was sie zur Überwindung von Hindernissen bei der Umsetzung aktuell am meisten benötigen: 43 Prozent wünschen sich generell mehr Knowhow über EaaS-Modelle, darüber wie diese funktionieren und welche Anbieter es auf dem Markt gibt. Weitere 41 Prozent benötigen sogar mehr Wissen zu den in EaaS inkludierten Predictive Maintenance- und Remote Service-Möglichkeiten.
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Befragt nach den Vorteilen von EaaS steht die finanzielle Planung am häufigsten an der Spitze (30 Prozent der Befragten). Für die Kunden der Maschinenhersteller entfallen etwa Investitionen. Außerdem werden die Maximierung der Uptime von Maschinen, die möglichst effiziente Nutzung des Equipments, die Intensivierung der Kundenbeziehung, der Wechsel von Capex zu Opex sowie dadurch erzielte Wettbewerbsvorteile von jeweils mehr als 20 Prozent der Befragten unter den drei wichtigsten Anreizen genannt. Als beinahe ebenso bedeutend (19 Prozent) bewerten die Entscheider den Vorteil, dass dank EaaS innovative Produkte und Technologien schneller ihren Weg in die Industrie finden.
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