Wie reif ist Augmented Reality für die Industrie?

Wo die Reise hingeht

Augmented Reality hat den Sprung vom Einsatz in Forschung und Prototypenbau in die breite Anwendung geschafft und findet sich in vielen Industriebereichen – derzeit vor allem in Konzernen und größeren Mittelständlern. KMU stehen noch vor der Herausforderung, Schnittstellen für die Technologie zu schaffen und ihre digitale Infrastruktur weiter auszubauen. Je stärker sich AR-Technologien verbreiten und je geringer Herstellungskosten dadurch ausfallen, desto attraktiver wird die Technologie auch für KMU werden. Das Potenzial der Technologie ist schließlich noch lange nicht erschöpft. In Zukunft können etwa Gestensteuerung, Bildverarbeitung und Tiefenkameras dazu führen, dass Prozessdaten während Bearbeitungsprozessen direkt erkannt werden und automatisiert zurück in digitale Modelle fließen. Der Traum von Augmented Reality ist also auch heute noch längst nicht ausgeträumt.

 

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Patentanmeldungen im Bereich der additiven Fertigung (3D-Druck) sind zwischen 2013 und 2020 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 26,3 Prozent gestiegen. Wie das Europäische Patentamt weiter berichtet, wurden seit 2001 weltweit mehr als 50.000 bedeutende Erfindungen im Zusammenhang mit 3D-Druck-Technologien als internationale Patentfamilien (IPF) veröffentlicht.

Bild: Europäische Patentorganisation

Ein vom Europäischen Patentamt (EPA) veröffentlichter Bericht zeigt, dass die Innovation im Bereich der additiven Fertigung (3D-Druck) in den vergangenen zehn Jahren sprunghaft angestiegen ist. Die Studie, die auf Patentdaten des EPA beruht, soll einen Einblick in die künftigen Einsatzmöglichkeiten des 3D-Drucks geben. Die Studienverantwortlichen kommen zu dem Ergebnis, dass die internationalen Patentfamilien im Bereich der 3D-Druck-Technologien zwischen 2013 und 2020 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 26,3 Prozent zunehmen, und damit fast achtmal schneller als in allen anderen Technologiebereichen zusammen (3,3 Prozent) im gleichen Zeitraum.

Laut Report ist der Markt für 3D-Druck zudem vielfältiger geworden. Während früher die Hauptakteure etablierte Maschinenbauunternehmen waren, gibt es inzwischen auch viele Startups und spezialisierte Unternehmen für additive Fertigung. Insgesamt wurden seit 2001 weltweit mehr als 50.000 internationale Patentfamilien (IPF) für 3D-Drucktechnologien angemeldet. Eine IPF steht für eine bedeutende Erfindung, für die in zwei oder mehr Ländern weltweit Patentanmeldungen eingereicht wurden.

Bild: Europäische Patentorganisation

Europa und die USA führen das weltweite Rennen um Innovationen im 3D-Druck an. Die USA stehen mit 39,8 Prozent aller IPF im Zusammenhang mit der additiven Fertigung zwischen 2001 und 2020 an der Spitze. Europa (39 Mitgliedstaaten der Europäischen Patentorganisation) folgt mit einem Anteil von 32,9 Prozent. Zusammen entfallen auf diese Regionen fast drei Viertel der weltweiten 3D-Druck-Innovationen. Auf Japan entfallen 13,9 Prozent aller IPF zum 3D-Druck, auf China und Südkorea 3,7 Prozent bzw. 3,1 Prozent. Innerhalb Europas nennt die Studie Deutschland mit einem Anteil von 41 Prozent an der Spitze, vor Frankreich mit 12 Prozent.

Die drei führenden Unternehmen sind laut Studie General Electric, Raytheon Technologies und HP. An vierter Stelle folgt Siemens, das mit fast 1.000 IPF stärkste europäische Unternehmen.

Auch Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen tragen zur Innovation im Bereich 3D-Druck bei. Etwa 12 Prozent der IPF für den 3D-Druck wurden von Universitäten oder öffentlichen Forschungseinrichtungen eingereicht, was fast doppelt so hoch ist wie ihr typischer Anteil (7 Prozent). Jede dritte IPF im Zusammenhang mit der Entwicklung von Biomaterialien und jede zweite IPF für den 3D-Druck von Organen und künstlichem Gewebe stammt von einer Universität oder einer öffentlichen Forschungseinrichtung.

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