70 Prozent der Deutschen sind für einen schnellen Ausbau digitaler Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung für die Bürger. Das hat die Studie ‘European Digital Government Barometer 2017’ von IPSOS im Auftrag von Sopra Steria ergeben.
Behördenangelegenheiten, die im Laufe des Lebens immer wieder anstehen, sollen nach Wunsch der Bundesbürger zuerst vereinfacht und dann digitalisiert werden. Ziel dabei soll es sein, den Gang in die Behörde zu vermeiden. Dringlichkeit sehen die im Rahmen der Sopra-Steria-Studie befragten Bundesbürger weiterhin bei der Jobsuche, bei Rentenanträgen und der Inanspruchnahme medizinischer Behandlungen sowie beim Antrag auf Weiterbildung oder Umschulung. Auch für Bürgerdienste, die in der Regel eine Beratung erfordern, wünschen sich die Deutschen mehr Online-Unterstützung. Für 36 Prozent sollten z.B. Anträge auf staatliche Leistungen über das Internet mit Priorität vorangetrieben werden.
Wichtig sind laut Studie zudem gebündelte Angebote, die die Bürger gezielt unterstützen – beispielsweise bei Eheschließungen, Kinderbetreuung sowie bei Gesundheitsthemen. Digitale Verwaltungsleistungen, organisiert nach Lebenslagen, befindet sich derzeit im Aufbau, zeigt eine Studie des Nationalen E-Government-Kompetenzzentrums NEGZ. Eine Analyse der Webseiten kreisfreier Städte für die Studie ergibt, dass die Hälfte dieser Städte Leistungen über Lebenslagen anbieten. Auch was die digitale öffentliche Verwaltung angeht, haben die Deutschen eine klare Meinung. Für 44 Prozent der Befragten ist der wichtigste Schritt ein Bürgerportal, über das sie sämtliche Behörden online erreichen und bei dem sie einmal ihre persönlichen Daten hinterlegen sowie selbstständig pflegen können. 40 Prozent wünschen sich, dass die Verwaltungen neue Technologien einsetzen, um den Service für die Bürger zu verbessern. Wichtig sei zudem die Einrichtung eines Bürgerkontos, und die Bürger wollen einen Überblick über sämtliche Vorgänge erhalten sowie über den Status ihrer Anträge informiert werden.
Politik und Verwaltung sind auf diesem Gebiet derzeit stark aktiv: Mit Hilfe des beschlossenen Portalverbunds, federführend vorangetrieben vom Bundesministerium des Innern, werden Bürger künftig viele ihrer Anliegen ohne Behördengang erledigen können.
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