Laut einer Studie der Unternehmensberatung BearingPoint setzt fast jedes vierte Unternehmen aus der Automobilindustrie Big-Data-Analytics-Lösungen ein. Die größte Herausforderung für den Einsatz entsprechender Lösungen bleibt der Fachkräftemangel.
Wer Big Data und Analytics nicht nutzt, erleidet einen Wettbewerbsnachteil – Im Rahmen einer Studie der Unternehmensberatung BearingPoint wird diese Aussage von 98 Prozent der befragten Unternehmen bestätigt. Demnach hat derzeit jedes vierte Unternehmen aus dem Automotive-Bereich Big Data und Analytics vollständig implementiert. In der Vorgängerstudie vor zwei Jahren lag dieser Wert erst bei sieben Prozent. Insgesamt wurden für die Studie 50 Führungskräfte von Automobilherstellern sowie Tier 1-Zulieferern in Europa befragt.
Von der Datenanalyse versprechen sich die Unternehmen bessere Prognosen für ihre Branche (60 Prozent), Kosteneinsparungen in der Produktion (55 Prozent), ein besseres Verständnis und eine vereinfachte Steuerung von Kunden (50 Prozent) sowie eine Verbesserung von Produkten und Services (50 Prozent). Dass das Thema an Bedeutung gewonnen habe, würden laut BearingPoint auch die Zahlen zum bereichsübergreifenden Datenaustausch mit Forschung und Entwicklung zeigen. 83 Prozent der Teilnehmer hätten das Potenzial von freizugänglichen Kundendaten erkannt. In der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2016 waren es noch sieben Prozent.
Als großes Hindernis beim Einsatz von Big Data Analytics gilt wie bereits in der Studie aus dem Jahr 2016 der Fachkräftemangel. Vor zwei Jahren äußerten 44 Prozent der befragten Unternehmen, dass es an internen Daten-Spezialisten mangelt, in der 2018er-Studie waren es schon 72 Prozent. Nur acht Prozent lassen die Aufgaben von internen Mitarbeitern übernehmen, 88 Prozent greifen auf externe Dienstleister zurück.
mst/BearingPoint
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