Gefahren von außen abwehren und Endpunkt-Sicherheit erhöhen

Endpoints, Hacker und
Sicherheit in der Digitalisierung

Der Security-Spezialist DriveLock hat gemeinsam mit den Kooperationspartnern Computerwoche und CIO die Studie ‘Cyber Security 2020’ veröffentlicht. Darin widmen sich die Experten Herausforderungen und Strategien beim Schutz von IT-Systemen.

(Bild: ©Nmedia/stock.adobe.com)

„Die Studienergebnisse zeigen große Unterschiede in der Wahrnehmung der Cyberrisiken zwischen Befragten aus der Führungsebene und aus den Fachbereichen“, kommentiert Anton Kreuzer, CEO von DriveLock. Mit 38 Prozent bewerten C-Level-Entscheider den Schutz der Endpunkte als größte Herausforderung, während in den Fachbereichen die externe Bedrohungslage mit 51 Prozent an der Spitze steht. „Gefahren von außen abzuwehren und die Sicherheit der eigenen Endpunkte zu gewährleisten, ist in der digitalen Ära gleichermaßen wichtig”, so Kreuzer. Organisationen müssten eine IT-Security-Strategie verfolgen, die die Sicherheitslage ganzheitlich betrachtet und nicht interne und externe Aspekte unterscheidet. Kreuzer weiter: „Denn je besser die eigenen Endpunkte abgesichert sind, umso geringer ist die Gefahr durch Hacker.”

Security-Budget an dritter Stelle

Das Security-Budget wird von 27 Prozent aller Befragten als weiterer wichtiger Punkt in Bezug auf IT-Security genannt und liegt somit an dritter Stelle der genannten Herausforderungen für die IT-Security. Überraschend an den Ergebnissen sei, so die Autoren, welche Aspekte das Schlusslicht bilden würden und somit als geringstes Risiko eingestuft werden. Die Studie wurde im Juli dieses Jahres erhoben. Zu dem Zeitpunkt hatten bereits viele Unternehmen im Zuge der Corona-Pandemie auf Homeoffice umgestellt. Dennoch haben insgesamt nur etwa 11 Prozent aller Befragten Remote Work als Herausforderung für ihre IT-Sicherheit angegeben. Ein Grund dafür kann sein, dass mit dem Schutz von Endpunkten dieser Punkt bereits abgedeckt wird. Allerdings stellen zahlreiche Phishing-E-Mails mit Corona-Bezug oder mögliche Sicherheitslücken bei der Vielzahl an neuen Geräten ein nicht zu unterschätzendes Risiko dar. “Jedes Unternehmen, das Opfer einer Cyberattacke wird, ist eines zu viel”, ergänzt Kreuzer. “Mit vielen Mitarbeitern im Homeoffice ist es wichtig, die technischen Maßnahmen um Security Awareness Aktivitäten zu ergänzen. Mitarbeiter müssen auch im Homeoffice für potenzielle Risiken sensibilisiert sein.”

Schaden steigt mit der Größe

Der Anteil der Unternehmen mit wirtschaftlichem Schaden durch Cyberangriffe steigt mit der Größe. Dennoch führen Mittelständler mit knapp 55 Prozent die Liste der Geschädigten an, dicht gefolgt von Großunternehmen mit 53 Prozent. Im Vergleich dazu geben nur 38 Prozent der Befragten aus kleinen Unternehmen an, bereits wirtschaftliche Schäden erlitten zu haben. Betrachtet man die Unternehmen insgesamt berichtet die Hälfte der Befragten (50 Prozent) von wirtschaftlichen Nachteilen.

Das könnte Sie auch interessieren

Für dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit müssen deutsche Hersteller angesichts weiterhin drohender Rezession und hoher Energiekosten die nächste Stufe der Digitalisierung erreichen. Die Mehrheit der Unternehmen bereitet sich in diesem Zug auf Smart Manufacturing vor, wie eine von Statista durchgeführte und Avanade beauftragte Studie zeigt.‣ weiterlesen

Vom 22. bis zum 26. April wird Hannover zum Schaufenster für die Industrie. Neben künstlicher Intelligenz sollen insbesondere Produkte und Services für eine nachhaltigere Industrie im Fokus stehen.‣ weiterlesen

Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen

Carbon Management-Technologien stehen im Fokus, um CO2-Emissionen zu reduzieren und zu managen. Die Rolle des Maschinenbaus und mögliche Entwicklungspfade betrachtet eine neue Studie des VDMA Competence Center Future Business.‣ weiterlesen

Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen

Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen

Rund 2.700 Aussteller aus mehr als 50 Ländern werden vom 10. bis 14. Juni zur Achema in Frankfurt erwartet. Mit mehr als 1.000 Rednern setzt das begleitende Kongress- und Bühnenprogramm darüber hinaus Impulse für eine erfolgreiche Transformation der Prozessindustrie. An allen fünf Messetagen sollen zudem Angebote für den Nachwuchs zur Zukunftssicherung der Branche beitragen.‣ weiterlesen

Hohe Geschwindigkeit und hohe Erkennungsraten sind die Anforderungen an die Qualitätskontrolle in der Verpackungsbranche. Wie diese Anforderungen erreicht werden können, zeigt das Unternehmen Inndeo mit einem Automatisierungssystem auf Basis von industrieller Bildverarbeitung und Deep Learning.‣ weiterlesen

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company könnten Unternehmen ihre Produktivität durch digitale Tools, Industrie 4.0-Technologien und Nachhaltigkeitsmaßnahmen steigern. Deren Implementierung von folgt oft jedoch keiner konzertierten Strategie.‣ weiterlesen

Jeder zweite Betrieb investiert laut einer Betriebsräte-Befragung der IG Metall zu wenig am Standort. Demnach verfügen rund 48 Prozent der Unternehmen über eine Transformationsstrategie. Zudem sehen die Betriebsräte ein erhöhtes Risiko für Verlagerungen.‣ weiterlesen

Ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten, ist oft nicht klar. Im Projekt 'DiReProFit' wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher Intelligenz zu lösen.‣ weiterlesen