In der Regel beginnen Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Produktion nicht auf der grünen Wiese. Viel eher geht es um die Umrüstung und Einbindung verschiedenster Legacy-Systeme in digitalisierte Workflows. Der Schweizer Data Science-Spezialist LeanBI hat sechs exemplarische Anwendungsszenarien und die positiven Effekte von Retrofit identifiziert.
Wenn es um die Digitalisierung der Produktion geht, ist die Einbindung von Altsystemen eine Herausforderung. Denn diesen fehlen oftmals zwei wichtige Voraussetzungen: die Sensorik zur Erfassung von Daten und die Datenschnittstellen zu deren Weiterleitung. Ohne diese Fähigkeiten aber sind die Optimierung von Planung und Umrüstzeiten, die Steigerung von Performance und Verfügbarkeit, die Verbesserung von Qualitäts-Tracking und -Tracing sowie die Umsetzung von Predictive Maintenance nicht möglich. Beim Retrofitting geht es also darum, Altsysteme mit Sensor- und Steuerungstechnik zu bestücken – und das im laufenden Betrieb, ohne Break oder Downtime. Hinzu kommt, dass es sich oftmals um spezielle Einzelfälle handelt – ‘One size fits all’ ist bei Retrofit praktisch ausgeschlossen. Die sensorisch-kommunikative Nachrüstung erfordert also jeweils eine anwendungsbezogene Bestandsaufnahme und Machbarkeitsanalyse. Die möglichen Anwendungsszenarien für digitalen Retrofit sind dabei breit gefächert. LeanBI, Spezialist für Data-Science-Anwendungen, beschreibt sechs Szenarien für den praktischen Einsatz und die potenziellen positiven Effekte.
Digitaler Retrofit sei eine wichtige Voraussetzung und ein Wegbereiter für die Industrie 4.0, erklärt Marc Tesch, CEO von LeanBI. “Ohne diese nachhaltige Modernisierungs-Technologie wären viele wertvolle und teilweise unverzichtbare Legacy-Systeme, Produktionsstätten und Liegenschaften für die digitale Zukunft verloren, samt den damit verbundenen immensen Wertverlusten und dem Ressourcen-Raubbau für teure, zeitraubende Neu-Installationen.”
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