Das Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC (Verbundkoordinator) entwickelt im Forschungsprojekt Minerva gemeinsam mit Partnern Technologien für eine Dateninfrastruktur, die mit Technologien aus dem Datenschutz die Sicherheit sensibler Maschinendaten gewährleisten soll.
Die Digitalisierung und Vernetzung in der Produktion im Zuge von Industrie 4.0 bietet auch der Werkzeugmaschinenbranche die Chance auf Innovationssprünge: So können die Betreiber von Dateninfrastrukturen kollaborativ trainierte Machine-Learning-Anwendungen anbieten, mit denen einerseits die Anwender die Effizienz und Effektivität ihrer Produktionsanlagen durch vorausschauende Zustandsüberwachung verbessern und andererseits die Maschinenhersteller Optimierungspotentiale in ihren Produkte systematisch identifizieren können. Voraussetzung dafür ist, dass fertigungsrelevante Daten unternehmensübergreifend aggregiert und ausgewertet werden. Demgegenüber steht oft die Sorge, mit der Bereitstellung von Daten geistiges Eigentum abfließen zu sehen und damit Wettbewerbsnachteile zu erleiden.
Im Forschungsvorhaben ‘Sichere kollaborative Verwertung von Werkzeugmaschinendaten mithilfe von Privacy Enhancing Technologies’ (Minerva) wollen die Partner mit Hilfe von Datenschutz-Technologien (Privacy Enhancing Technologies) die Souveränität der Maschinenbetreiber über die Maschinendaten sicher stellen und schützen so deren geistiges Eigentum. Mittels anonymisierter Daten trainieren die Partner Machine-Learning-Modelle für die vorausschauende Zustandsüberwachung von Werkzeugmaschinen, die dann auch ohne die Preisgabe sensibler Daten funktionieren.
Privacy Enhancing Technologies kommen bislang beim Schutz personenbezogener Daten zum Einsatz, um etwa Patienteninformationen anonymisiert auswerten zu können (z.B. mit Differential Privacy). Die Prinzipien dieses Ansatzes übertragen die Projektpartner jetzt auf Daten aus der Werkzeugmaschinenbranche, um das geistige Eigentum der Datengebenden zu schützen. “Werden in der Cloud Machine-Learning-Algorithmen mit betreiberübergreifenden Daten trainiert, könnte dabei etwa nachvollzogen werden, was für ein Werkstück gefertigt wurde (Produktgeometrie), wie die Werkzeugmaschine ausgelastet war, wie viel Energie bei der Fertigung verbraucht und in welcher Geschwindigkeit gefertigt wurde. Das sind aus Anwendersicht sehr sensible Informationen, für deren Schutz wir in Minerva Lösungen entwickeln”, beschreibt Projektleiter Bartol Filipovic den Mehrwert des Forschungsansatzes. Auch ‘Trusted Execution Environments’ und ‘Federated Learning’ kommen in Minerva zum Einsatz. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Fraunhofer AISEC
Die SPS wird im nächsten Jahr (2025) vom 25. bis zum 27. November in Nürnberg stattfinden und somit wieder auf den seit vielen Jahren bekannten Zeitraum zurückkehren.‣ weiterlesen
Laut aktuellem Lagebild Cyberkriminalität sind Taten aus dem Ausland erneut gestiegen während solche aus dem Inland leicht rückläufig waren. Mehr als 800 Unternehmen haben 2023 einen Ransomwareangriff angezeigt, wobei von einer weitaus höheren Dunkelziffer ausgegangen wird.‣ weiterlesen
Anfang Mai fand die offizielle Eröffnungsfeier des AAS Dataspace for Everybody statt. Die Plattform soll kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Datenräumen, digitalen Zwillingen und Verwaltungsschalen erleichtern.‣ weiterlesen
3 Prozent der großen Industrieunternehmen setzen GenAI bereits großflächig ein, und rund ein Viertel hat erste Pilotprojekte gestartet. Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung McKinsey kann die Mehrheit der Unternehmen den Mehrwert der Technologie für den Unternehmenserfolg bislang aber noch nicht beziffern.‣ weiterlesen
Die Industrie arbeitet daran, die Barrieren zwischen IT und OT abzubauen. So können Unternehmen ihre Produktion effizienter und innovativer gestalten und im immer härter werdenden globalen Wettbewerb bestehen. Francis Chow von Red Hat erklärt, welche Rolle Open-Source-Technologien dabei spielen.‣ weiterlesen
Für dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit müssen deutsche Hersteller angesichts weiterhin drohender Rezession und hoher Energiekosten die nächste Stufe der Digitalisierung erreichen. Die Mehrheit der Unternehmen bereitet sich in diesem Zug auf Smart Manufacturing vor, wie eine von Statista durchgeführte und Avanade beauftragte Studie zeigt.‣ weiterlesen
Ein Bericht von ABI Research und Palo Alto Networks über den Stand der OT-Sicherheit zeigt, dass im vergangenen Jahr eines von vier Industrieunternehmen seinen Betrieb aufgrund eines Cyberangriffs vorübergehend stilllegen musste. Die Komplexität beim Einsatz von OT-Sicherheitslösungen stellt für die Befragten das größte Hindernis dar.‣ weiterlesen
Eine Umfrage von Hewlett Packard Enterprise (HPE) unter 400 Führungskräften in Industrie-Unternehmen in Deutschland zeigt, dass zwei Drittel der Befragten den Data Act als Chance wahrnehmen. Der Data Act stieß unter anderem bei Branchenverbänden auf Kritik.‣ weiterlesen
Deutsche Unternehmen nehmen eine zunehmende Bedrohung durch Cyber-Angriffe wahr. Das zeigt eine aktuelle Umfrage vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von 1&1 Versatel, an der mehr als 1.000 Unternehmensentscheider teilnahmen.‣ weiterlesen
Fraunhofer-Forschende haben für Fahrer und Fahrerinnen von Baumaschinen einen Helm mit integriertem Beschleunigungssensor entwickelt. Die Helm-Sensorik misst die Vibrationen der Baumaschinen. Die Sensorsignale werden analysiert, eine Software zeigt die Belastung für den Menschen an.‣ weiterlesen
Mit der Do-it-yourself-Automatisierung sollen Unternehmen ihre Automatisierungskonzepte selbst gestalten können. Die Komponenten dafür werden über eine Plattform bereitgestellt. Etienne Lacroix, CEO der DIY-Plattform Vention erklärt das Konzept.‣ weiterlesen