3D-Druck wird zum Job-Motor

Bis vor wenigen Jahren führte die additive Fertigung zum großen Teil noch Nischendasein. Die Weiterentwicklung der technischen Möglichkeiten ermöglicht jedoch einen universellen Einsatz der Technologie und bescherte der Branche seit 2016 jährlich um durchschnittlich 21 Prozent wachsende Umsätze. Daher hat die Jobplattform Joblift die Entwicklung des Stellenmarktes im 3D-Druck-Bereich untersucht – dieser verzeichnet eine immense Nachfrage.

 (Bild: Joblift GmbH)

(Bild: Joblift GmbH)

In den vergangenen zwei Jahren wurden im Bereich der additiven Fertigung mehr als 6.000 Stellen geschaffen. 2016 wurden insgesamt 2178 Stellen im Bereich 3D-Druck ausgeschrieben. 2017 waren es allerdings bereits 4099, was einem Anstieg von 88 Prozent entspricht. Gründe für das enorme Wachstum – die durchschnittliche Wachstumsrate lag in den vergangenen zwei Jahren bei sieben Prozent – seien laut Joblift die immer schneller werdende Drucktechnologie sowie die steigende Anzahl verwendeter Materialien. Zum Vergleich: Das durchschnittliche monatliche Wachstum des gesamten deutschen Stellenmarktes betrug drei Prozent.

Maschinen- und Anlagenbau ist größter Anwender

Momentan findet die additive Fertigung am häufigsten im Maschinen- und Anlagenbau Anwendung, doch in Zukunft könnten sich die Medizintechnik, die Automobilbranche sowie die Luft- und Raumfahrttechnik zu entscheidenden Einsatzgebieten entwickeln: Die Stellenanzeigen haben sich in diesen Branchen 2017 mehr als verdreifacht.

Für kleine Unternehmen erschwinglich

Gesucht wurden vor allem Konstrukteure, Maschinenbauer sowie Programmierer. Rund die Hälfte der neuen Stellen entstand laut Untersuchung in Konzernen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, 22 Prozent der Ausschreibungen stammen aus Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, wobei die Anzahl der freien Stellen in diesem Segment im vergangenen Jahr um 120 Prozent gestiegen ist. Die Wachstumsrate bei Großunternehmen betrug dagegen 73 Prozent. Laut Joblift geht die technische Weiterentwicklung mit günstigeren Komponenten einher, was auch kleineren Unternehmen die Arbeit mit der Technologie ermöglicht. Wirft man einen Blick auf die Branchen, so hat der Maschinen- und Anlagenbau mit 2205 Inseraten die meisten Stellen ausgeschrieben – gefolgt von der Automobilbranche sowie der Zahn- und Medizintechnik. Letztere investierten im vergangenen Jahr dreimal so häufig wie im Jahr 2016. In der Luft- und Raumfahrt lag die Steigerung sogar bei 251 Prozent.

 

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