Alles aus einer Hand zur Realisierung des standardisierten Digitalen Zwillings

Die IDTA bietet auf der SPS 2023 eine zentrale Anlaufstelle für alle Themen rund um die Verwaltungsschale. Unter anderem sollen zwei Demonstratoren den Einsatz der Verwaltungsschale für spezifische Anwendungen veranschaulichen.


Die Industrial Digital Twin Association (IDTA) ist auf der SPS – Smart Production Solutions vom 14. bis 16. November 2023 in Nürnberg vertreten und bietet dort eine Anlaufstelle für alle Themen rund um die Verwaltungsschale (engl.: Asset Administration Shell, kurz AAS). Das Konsortium informiert am Stand über die standardisierten Informationsmodelle, die eine schnelle und einfache Umsetzung des Digitalen Zwillings ermöglichen, die Testplattform ‘AAS Certification Portal’ zum Testen und Zertifizieren von Implementierungen sowie das Projekt Dataspace 4 Everybody, das einen Einstieg für vielzählige Datenräume schaffen soll. Besucher haben damit auf der SPS einen Einstiegspunkt, um alle Informationen und Entwicklungen rund um die AAS aus einer Hand zu erhalten. Die IDTA wird auf dem Gemeinschaftsstand von Plattform Industrie 4.0 neben Manufacturing-X, und LNI 4.0 in Halle 3 Standnummer 448 präsent sein.

Am Stand selbst sollen zwei Demonstratoren den Einsatz der Verwaltungsschale für spezifische Anwendungen veranschaulichen. Der in Zusammenarbeit zwischen PTC, Sick, Eplan und der TT-PSC entwickelte Demonstrator ‘Lifecycle Management for Smart Operations’ zeigt, wie auf Basis des Digitalen Zwillings einer Maschine das Asset Health Monitoring, ein geführter Prozess des Austauschs von Bauteilen oder sichere Softwareupdates und Patch-Prozess umgesetzt werden kann. Mit standardisierter Kommunikation zwischen Maschinen- und Komponentenhersteller und graphischen Benutzeroberfläche über die AAS-API, kann eine Skalierbarkeit auf mehrere Anlagen und eine Vielzahl Sensoren sichergestellt werden.

Der Technologiedemonstrator ‘Sustainability enabled by AAS – PCF on Connectivity+’, entwickelt von Harting, SAP und Siemens, bildet das Thema der industriellen Nachhaltigkeit in der Produktentstehung und Fertigung durch den Digitalen Zwilling ab. Der Demonstrator adressiert in verschiedenen Anwendungsszenarien das Nachhaltigkeitsthema über den Product Carbon Footprint (PCF) mittels AAS und zeigt daneben, wie durch die Nutzung und Interpretation der Verwaltungsschale signifikante Verbesserungen in den Datenflüssen komplexer Produktionsprozesse erreicht und innovative Anwendungen in kürzester Zeit umgesetzt werden.

Weitere Exponate auf der SPS demonstrieren den maßgeschneiderten Einsatz des Digitalen Zwillings in unterschiedlichen Phasen des Lebenszyklus eines Produktes, einer Maschine oder einer Anlage. Der AAS-Guide führt zu 28 Exponaten, die verschiedenste Lösungen unter Verwendung der AAS aufzeigen. Der AAS-Guide wird in gedruckter Form auf der SPS am IDTA-Stand ausgegeben und ist hier vorab digital verfügbar.

 

Das könnte Sie auch interessieren

Wie können Big-Data- und KI-Anwendungen gewinnbringend genutzt werden, ohne Datenschutz und IT-Sicherheit zu verletzen? Mit dieser Frage beschäftigt sich eine juristische Studie des Nationalen Forschungszentrums für angewandte Cybersicherheit Athene.‣ weiterlesen

Künstliche Intelligenz könnte in Zukunft dabei helfen, die Arbeit in Industriebetrieben sicherer, einfacher und produktiver zu machen. Das ist die Vision des europäischen Forschungsprojekts Perks, an dem auch die Wirtschaftsuniversität Wien (WU) beteiligt ist.‣ weiterlesen

Das kanadische Technologieunternehmen Vention hat ausgewertet, wie Hersteller den 'Do-it-yourself'-Ansatz (DIY) nutzen, um ihre Produktion zu automatisieren. Die Studie basiert auf anonymisierten Daten von weltweit mehr als 4.000 B2B-Nutzern der Manufacturing Automation Platform (MAP) von Vention.‣ weiterlesen

Laut International-Innovation-Barometer des Beratungsunternehmens Ayming ist Deutschland ein beliebter Standort für Investitionen für Forschung und Entwicklung. Die Untersuchung zeigt zudem, dass Expertise wichtiger ist als Geld.‣ weiterlesen

Industriesteuerungen werden durch die Nutzung moderner Technologien zunehmend abstrahiert - und damit kompakter, flexibler und einfacher zu warten. Diese Entwicklung führt schließlich zur virtuellen SPS. Doch wie sieht dies in der Praxis aus, wie lässt sie sich verwenden und kann sie auch noch sicher sein?‣ weiterlesen

Im Rahmen der Initiative ’Mission KI’ der Bundesregierung entstehen zwei KI-Zentren, eines davon in enger Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Kaiserslautern. Gründer, Startups und Unternehmen sollen dort Zugang zur Spitzenforschung erhalten und ihre Anwendungen in Testumgebungen verbessern können.‣ weiterlesen

In sämtlichen Bereichen der Produktion fallen Daten an und auch KMU können daraus einen Nutzen ziehen. Beispiele aus Forschungsprojekten des Technologieprogramms Edge Datenwirtschaft zeigen, wie die Zukunft der sicheren und effizienten Datennutzung und -verarbeitung für Unternehmen aus der Produktion aussehen kann.‣ weiterlesen

In einer aktuellen Studie mahnt der Elektronikkonzern Sharp die Wichtigkeit von IT-Sicherheitsmaßnahmen für Multifunktionsdrucker (MFPs) an. Demnach war bereits jedes fünfte deutsche KMU von einer über MFPs ausgehenden IT-Sicherheitsverletzung betroffen. Dennoch hat mehr als ein Drittel keine druckerspezifischen Sicherheitsvorkehrungen getroffen.‣ weiterlesen

Nachhaltigkeit ja, nur wie? Eine Lünendonk-Studie zeigt, dass viele Industrieunternehmen zwar eine Strategie haben, die Umsetzung dieser allerdings vielerorts noch stockt. Die Erwartungen an die Unternehmen werden jedoch nicht kleiner.‣ weiterlesen

Die vierte industrielle Revolution macht aus Produktionsanlagen ein intelligentes Netz aus Maschinen und Prozessen – theoretisch. Auf dem Weg dorthin scheitern Unternehmen häufig, wenn künstliche Intelligenz und ML-Methoden im Spiel sind. Eine sorgsam geplanten Transformationsstrategie hilft das zu vermeiden.‣ weiterlesen

Lieferkettenstörungen sind eine Belastung für Industrieunternehmen, die bis hin zum Produktionsstillstand führen können. Dies war im vergangenen Jahr an 32 Tagen der Fall. Um sich diesem Problem entgegenzustellen, will die Mehrheit der Unternehmen auf die Diversifizierung der Lieferketten setzen.‣ weiterlesen