Digitaler Pflanzenschutz

Moderner und damit auch chemischer Pflanzenschutz trägt dazu bei, Kulturpflanzen gesund zu erhalten und hohe Erträge zu sichern. Eine befriedigende Qualität und Quantität der landwirtschaftlichen Produktion ist zukünftig nur mit modernem Pflanzenschutz möglich.

 (Bild: John  Deere)

(Bild: John Deere)

Dies geht aus der Mitgliederumfrage des VDI-Fachbereichs Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik (VDI-MEG) hervor. Ein weiteres Fazit: Die Landtechnik im Pflanzenschutz wird zunehmend digitaler. 30 Prozent meinen demnach, dass der chemische Pflanzenschutz tendenziell ein Auslaufmodell ist. Allerdings tendieren nur neun Prozent der Befragten dazu, dass chemischer Pflanzenschutz in einem Jahrzehnt generell verboten sein wird. Während Verbraucher besorgt sind über Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln, stehen die befragten VDI-Mitglieder dem positiver gegenüber. 59 Prozent sind davon überzeugt, dass bei korrekter Anwendung der moderne Pflanzenschutz für Mensch und Umwelt nicht schädlich ist. Wie der Pflanzenschutz in zehn Jahren aussehen könnte, wurde ebenfalls erfragt. Zukünftig soll es in bestimmten Kulturen möglich sein, Unkräuter sensorisch zu erkennen und ökonomisch zu bekämpfen – ganz ohne Herbizid-Einsatz. Wie weit die Technik bereits vorangetrieben ist, erläutert Dr. Jens Karl Wegener, Leiter des Instituts für Anwendungstechnik im Pflanzenschutz am Julius Kühn-Institut (JKI) Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen. Während das Ziel der vergangenen Dekaden darin bestand, Pflanzenschutzmittel möglichst gleichmäßig über die gesamte Zielfläche zu verteilen, geht es nun um teilflächenspezifischen Pflanzenschutz. “Aktuelle Geräte unterstützen Anwender in vielen Bereichen durch technische Assistenz, Vernetzung und Sensortechnik. Sie können so Pflanzenschutzmittel einsparen, gezielter applizieren und Anwendungsbestimmungen automatisch einhalten. Die Technik kann also bereits eine Menge leisten”

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