Ein neues Fabriklayout sollte im finnischen Industrieunternehmen Hydroline für optimierte Arbeitsabläufe sorgen. Doch eine zweidimensionale Planung am Bildschirm wurde diesem Vorhaben nicht gerecht. Per VR-Simulation gelang es dem Fertiger, die Planung immersiv zu gestalten und auch Designfehler zu entdecken, die am Bildschirm vielleicht unbemerkt geblieben wären.
Hydroline ist ein Hersteller von hydraulischen Zylindern, die weltweit für anspruchsvolle Anwendungen konzipiert sind. Das Unternehmen liefert Zylinder an Maschinen- und Gerätehersteller wie etwa John Deere, AGCO Valtra oder Cargotec. Das Unternehmen forscht ständig nach neuen Technologien, um die Abläufe effizienter gestalten zu können. Beispielsweise setzt das Unternehmen auf die 3D-Software Design Space des finnischen Unternehmens 3D Talo.
Hydroline wollte das Fabriklayout optimieren – Platznutzung, Optimierung der Arbeitsabläufe und die Mitarbeiterbindung mussten verbessert werden. Visualisierungsmethoden am Bildschirm stießen hier an ihre Grenzen. Daher entschloss sich Hydroline, auf Virtual Reality zu setzen. Dadurch gelang es, das Layout aus einer neuen Perspektive zu betrachten und zu testen, wie der Fluss in der Fabrik in verschiedenen Phasen funktioniert. Die in der Realität schweren Maschinen können in der virtuellen Realität schnell verschoben werden, was Änderungen und Iterationen am Layout vereinfacht. Zudem wurden die Beschäftigten in die Gestaltung ihrer eigenen Arbeitsplätze einbezogen. Mit der 3D-Talo-Software erstellte Hydroline eine virtuelle Kopie der Fabrik, die immersive Erkundung und Experimente in einer digitalen Umgebung erlaubte. Dafür importierte das Unternehmen sämtliche 3D-Daten der Fabrik und der darin eingesetzten Maschinen in die virtuelle Realität.
Dank der VR-Technologie gewann das Unternehmen Erkenntnisse, die in einer 2D- oder 3D-Konstruktion nicht berücksichtigt werden konnten, etwa wie die Maschinen platziert werden müssen, damit die Fabrik möglichst effizient arbeitet. Im Ergebnis maximierte Hydroline die Raumausnutzung, verkürzte die Transportwege für Materialien und verbesserte die Arbeitsabläufe insgesamt. Mit Hilfe der VR-Technologie fand das Team auch Designfehler: Beispielsweise passten längere Teile nicht zur Drehmaschine. Ein Fehler, der mit einer 2D-Planung möglicherweise nicht erkannt worden wäre.
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