Fünf Tipps für das Changemanagement

Digitalisierungsprojekte erleichtern

Auf die Beschäftigten kommen in großen Digitalisierungsprojekten einige Veränderungen zu. Dies kann auch zu Widerständen führen. Wie Unternehmen dem Vorbeugen können, zeigt der Personaldienstleister Gulp.

Bild: ©IRStone/stock.adboce.com

Digitalisierungsmaßnahmen bedeuten oft auch einschneidende Veränderungen innerhalb eines Unternehmens. Um hier Widerstände und Vorbehalte aus der Belegschaft abzubauen ist es essenziell, diese von den anstehenden Vorhaben zu begeistern. Damit dies gelingt, ist die richtige Kommunikation ein entscheidender Erfolgsfaktor. Gulp, ein Personaldienstleister aus den Bereichen IT, Engineering und Life Science, gibt einige Tipps an die Hand.

  • •  Argumente für den Change vorbereiten: Digitalisierungsprojekte werden in der Regel nicht von heute auf morgen beschlossen. Oft ist die Veränderung ein Muss, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Davon gilt es nun die Mitarbeitenden zu überzeugen. Daher empfiehlt es sich zunächst eine schlüssige, nutzenorientierte Argumentation auszuarbeiten. Dringlichkeit und Mehrwert der Maßnahmen sollten nachvollziehbar sein.
  • •  Zur richtigen Zeit kommunizieren: Bei der Kommunikation kommt es auch auf das ‘Wie und Wann’ an. Idealerweise erfolgt die Information im direkten Dialog und zuerst an die Mitarbeitenden.
  • •  Eine zeitgemäße Umsetzung: Präsenzschulungen sind im ersten Schritt wichtig, aber sie reichen oft nicht aus. Besser ist es, den Mitarbeitenden ein Werkzeug an die Hand zu geben, das kontextsensitiv Hilfestellungen bereitstellt. Hierfür bieten sich digitale Tools wie Online-Lernplattformen und -software an.
  • •  Akzeptanz steigern: Erhalten die Mitarbeitenden einen gewissen Freiraum selbst zu bestimmen, wie schnell sie sich mit den neuen Gegebenheiten anfreunden, steigt die Akzeptanz. Ein Ansatz basiert auf einer Theorie aus den Kommunikationswissenschaften. Analog zur Diffusionstheorie nach Everett Rogers wird das Projekt in fünf Eintrittswellen aufgeteilt, die sich an den dort beschriebenen Verbrauchertypen orientieren: Innovators, Early Adopters, Early Majority, Late Majority sowie Laggards. So können sich die Mitarbeitenden selbst einordnen und über ein Opt-In Verfahren zum Zeitpunkt ihrer Wahl, spätestens jedoch zum letzten Termin, in das Projekt einsteigen.
  • •  Dialog aufrechterhalten: Change ist ein andauernder Prozess. Daher sollte darauf geachtet werden, dass über alle Phasen hinweg und darüber hinaus der Dialog aufrechterhalten wird. Regelmäßige Feedbacks können helfen, in der Theorie gute Pläne für den Praxiseinsatz zu optimieren. @Kontakt_FA: Gulp Information Services

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