Nearshoring in Westeuropa

Ein Drittel setzt auf
Outsourcing im eigenen Land

Welchen Stellenwert IT-Outsourcing für deutsche Unternehmen haben kann, zeigt ein Whitepaper von IDC und Comarch. Darin geht man der Fragestellung nach, wie verbreitet Onshoring und Offshoring sind. Demnach lagert jede dritte Firma aus Westeuropa die IT im eigenen Land aus.
Cloud-Services wirken sich laut Untersuchung beträchtlich auf den gesamten Outsourcing-Markt aus. Europäische Unternehmen sind demnach immer öfter auf der Suche nach kürzeren, kleineren und flexiblen cloudbasierten Verträgen. Häufig nehmen sie einzelne Dienstleistungen mehrerer Anbieter in Anspruch, um den Preiswettbewerb maximal auszunutzen und den Lock-in-Effekt zu vermeiden. Während diese Umstellung auf andere Einkaufsmodelle die Nachfrage nach traditionellen Outsourcing-Dienstleistungen verringert, vergrößert sie den Bedarf an Managed Cloud Services.

11 Prozent betreuen kein Outsourcing

Die Befragung von 130 westeuropäischen Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern zeigt dabei, dass Outsourcing eher die Regel als die Ausnahme ist. Nur 11 Prozent betreuen kein Outsourcing von IT-Abläufen. Unter den Unternehmen, die sich für das Outsourcing entschieden, haben 66 Prozent einige IT-Abläufe ausgelagert. Rund ein Viertel hat alle IT-Prozesse outgesourct. Dabei gilt: Je größer das Unternehmen, desto kleiner die Begeisterung für das Outsourcing. Unter Unternehmen mit 500 bis 999 Mitarbeitern lagern fast 30 Prozent alle IT-Prozesse an einen Drittanbieter aus.

Jeder Dritte setzt bei IT-Outsourcing auf Onshoring

35 Prozent beauftragen ein Unternehmen, das im gleichen Land tätig ist, mit der Übernahme von IT-Dienstleistungen. Nearshoring mit Providern in Nachbarländern oder Offshoring mit weltweit tätigen Dienstleistern werden bei 18 Prozent der Befragten eingesetzt. 28 Prozent setzen auf eine Kombination der verschiedenen Modelle. Favorit bleibt laut Studie jedoch die Verlagerung im eigenen Land.

mst/Comarch AG

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