Fehlerhafte Schweißnähte, Kratzer auf Oberflächen oder Risse in Tabletten –
viele Industrieunternehmen setzen bei der Qualitätskontrolle und Erkennung von Fehlern in der Fertigung auf automatisierte Bildverarbeitung. Auch der Chiphersteller Intel setzt auf Machine Vision, zum Beispiel in der Wafer-Fertigung.
Die automatisierte Bildverarbeitung ist menschlichen Prüfern bei immer wiederkehrenden Kontrollaufgaben überlegen: Die Methode ist schneller, objektiver und braucht keine Schichtwechsel. Durch den Einsatz von Machine Vision an der Produktionslinie können Tausende Teile pro Minute rund um die Uhr geprüft werden – mit gleichbleibenden und zuverlässigen Ergebnissen. Zudem ist die Technologie in der Lage, bei richtiger Auflösung und Optik Details zu erkennen, die das menschliche Auge nicht sieht. Manuelle Prozesse sind dafür oft zu aufwendig und fehleranfällig. Etwa sechs bis neun Monate kann es dauern, bis die Mitarbeiter so weit geschult sind, dass sie Fehler manuell mit einer Genauigkeit von bis zu 90 Prozent klassifizieren können. Und selbst nach Abschluss des Trainings hält ein erfahrener Bediener im Durchschnitt lediglich eine Genauigkeit von 70 bis 85 Prozent ein. Weiterer Vorteil von Machine Vision-Systemen: Da der physische Kontakt mit den Prüfteilen entfällt, besteht nicht die Gefahr einer Beschädigung der Werkstücke. Bei Intel lassen sich beispielsweise auch Kontaminationen von Reinräumen durch Menschen vermeiden.
Systeme für die automatisierte Bildverarbeitung integrieren Industriekameras mit digitalen Sensoren und einer speziellen Optik zur Bilderfassung, leistungsfähige Rechner für die Bildverarbeitung über Algorithmen und Kommunikationstechnologien zur Vernetzung der verschiedenen Komponenten einer industriellen Anlage. Denn die Systeme werden direkt in die Fertigungslinien integriert und tauschen Daten über Industrial Ethernet-Protokolle wie Profinet oder EtherNet/IP aus. Ein wichtiges Bindeglied zwischen den Kameras und den Rechnern, die die Algorithmen zur Bildverarbeitung ausführen, sind so genannte Framegrabber. Sie erfassen die Bilddaten der Kameras in Standard-Formaten wie DVI, HDMI oder Camera Link oder sie passen sich an ein proprietäres Datenformat der Kamera an. Zudem verarbeiten sie die Daten, überführen sie in ein Zielformat und übertragen sie an den Industriecomputer weiter, auf dem die Bildverarbeitung über Algorithmen erfolgt.
Wissenschaftler der Uni Siegen haben ein digitales Wirtschaftsschulbuch entwickelt. Im Vordergrund stehen Experimente, ökonomische Szenarien und der Reflexionsprozess.‣ weiterlesen
Die aktuelle Auswertung der IFAA-Trendanalyse macht sehr deutlich: Die Fachkräftesicherung ist das Topthema in den Unternehmen. Das zeigt, wie präsent der Fachkräftemangel ist. In den vergangenen Jahren erhöhte sich ebenso die Bedeutung von lebenssituationsabhängigen Arbeitszeiten. Ein klarer Trend: Unternehmen handeln und beweisen Flexibilität beim Thema Arbeitszeit.‣ weiterlesen
T-Systems integriert den Supercomputer des Hochleistungsrechenzentrums in Stuttgart in die Open Telekom Cloud, was für Unternehmen eine immense Steigerung der Rechenleistung bedeutet.‣ weiterlesen
Beim Fachkongress IT meets Industry treffen sich am 19. und 20. November in Mannheim Fach- und Führungskräfte aus IT und OT. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der IT-Sicherheit in der Industrie.‣ weiterlesen
Ob kürzere Montagezeiten oder neuartige After-Sales-Dienstleistungen: Augmented Reality (AR) bietet Industrieunternehmen viel Potenzial für Prozessoptimierung und Produktinnovationen. Was bei der Einführung zu beachten ist – damit haben sich zwei Forschungsprojekte beschäftigt.‣ weiterlesen
Die neue Software Smartscript von Wago ist für Beschriftungsaufgaben vom Schaltanlagenbau über Maschinenbau bis hin zur Gebäudeinstallation ausgelegt. Die Software soll im März 2019 auf den Markt kommen und dürfte auf dem Messestand von Wago in Halle 11, Stand C72 zu sehen sein. Die Lösung ist auf den Wago-Thermotransferdrucker Smartprinter zugeschnitten. ‣ weiterlesen